Oettinger-Tarifstreit endet mit Kompromiss und mehr Lohn

Kompromiss bei Oettinger: Trotz Schließung in Braunschweig und angespannter Lage der Branche gibt es mehr Geld für die Belegschaft. Dafür waren aber Zugeständnisse nötig.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen
Bei der Brauerei Oettinger haben sich die Tarifparteien nun geeinigt. (Archivbild)
Bei der Brauerei Oettinger haben sich die Tarifparteien nun geeinigt. (Archivbild) © Stefan Puchner/dpa
Oettingen

Im monatelangen Tarifstreit bei der Großbrauerei Oettinger ist es zu einer Einigung gekommen. Wie das Unternehmen und die Gewerkschaft NGG übereinstimmend berichteten, seien neue Tarifverträge abgeschlossen worden. Die Mitarbeiter erhalten demnach in drei Stufen bis Ende 2026 insgesamt 3,8 Prozent mehr Lohn.

In der Tarifauseinandersetzung hatte es auch ein Schlichtungsverfahren gegeben. Die Gewerkschaft hatte zuletzt allerdings überraschend den Schlichtervorschlag abgelehnt, nachdem zuvor Zustimmung signalisiert worden war.

Streitpunkt war, dass Oettinger im Sommer die Wochenarbeitszeit auf bis zu 45 Stunden anheben können will, um der höheren Getränkenachfrage in der Hauptsaison gerecht zu werden. Dies sei nun bei der Einigung so vereinbart worden, berichtete die Brauerei.

Beide Seiten loben den Abschluss als brauchbaren Kompromiss

"Der erzielte Kompromiss ist ein guter Kompromiss", sagte Unternehmenschef Stefan Blaschak. Die NGG bezeichnete die Einigung "als verantwortungsvollen Kompromiss und als positives Signal – gerade mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage".

Oettinger hat bundesweit derzeit noch vier Betriebsstätten mit etwa 800 Beschäftigten: am Unternehmenssitz im schwäbischen Oettingen, in Mönchengladbach, Braunschweig und ein Logistikzentrum in Walldorf in Baden-Württemberg. Die Brauerei in Braunschweig wird allerdings geschlossen. Die Lage in der Brauereibranche ist wegen Umsatzrückgängen insgesamt angespannt.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

  • Themen:
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
Teilen
lädt ... nicht eingeloggt
 
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.