Öko-Fläche in Bayern bei nicht einmal 13 Prozent

30 Prozent Öko-Anteil bei den landwirtschaftlichen Flächen in Bayern - das ist das Vorhaben der Staatsregierung. Eine aktuelle Statistik zeigt, wie weit dieses Ziel entfernt ist.
dpa |
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Mais ist die wichtigste Kultur auf den Feldern in Bayern. (Archivbild)
Mais ist die wichtigste Kultur auf den Feldern in Bayern. (Archivbild) © Daniel Vogl/dpa
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Fürth

In Bayern werden derzeit 12,8 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche ökologisch bewirtschaftet. Das teilte das Landesamt für Statistik mit. Insgesamt nutzen die Landwirtinnen und Landwirte demnach 2025 knapp 3,1 Millionen Hektar Fläche in Bayern, davon werden 392.900 nach Kriterien des Öko-Landbaus bearbeitet. 

Die Staatsregierung hat das Ziel ausgegeben, dass bis 2030 30 Prozent der bayerischen landwirtschaftlichen Flächen ökologisch genutzt werden sollen. Die Statistik zeigt: Für dieses Ziel fehlen noch zahlreiche Flächen, die von konventionell auf Öko umgestellt werden müssten. Dabei ist zu bedenken, dass ein Wechsel Zeit braucht - mindestens drei Jahre, bis eine Fläche als ökologisch anerkannt gilt.

Landwirtschaftliche Fläche geht zurück

Insgesamt ging im Vergleich zum Jahr 2024 die landwirtschaftlich genutzte Fläche in Bayern um 27.200 Hektar zurück. Gründe dafür wurden nicht genannt, schon seit Jahren jedoch kritisieren Landwirte und Umweltverbände in Bayern einen hohen Flächenverbrauch etwa für den Bau von Gewerbegebieten oder neuen Straßen.

65,6 Prozent der Landwirtschaftsflächen sind Ackerland, 34 Prozent Dauergrünland. 0,4 Prozent entfallen auf Dauerkulturen wie Obstbäume oder Weinreben. 

Auf einer Fläche von etwas mehr als einer Million Hektar haben Bayerns Landwirtinnen und Landwirte Getreide gesät. Die Ernte steht aktuell vor dem Abschluss. Wichtigste Getreideart bleibt der Weizen mit einer Anbaufläche von 497.500 Hektar.

Mais fürs Vieh und die Biogasanlage

Eine bedeutende Rolle spielt nach wie vor der Mais - 526.800 Hektar wurden mit Mais angebaut, der größte Teil davon wird als Silage an Tiere verfüttert oder für den Betrieb von Biogasanlagen benötigt. Der Rest wird als Körnermais gedroschen.

Sonnenblumen - die im Sommer gelb blühen und deren Felder oft schon von Weitem zu sehen sind - spielen im Anbau nur noch eine geringe Rolle in Bayern. Im Vorjahr wurden auf 7.100 Hektar Sonnenblumen angebaut, in diesem Jahr nur noch auf 6.100 Hektar. Kaum Veränderungen gab es beim Anbau von Erbsen (2025: 9.800 Hektar) und Sojabohnen (22.800 Hektar).

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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