Odel-Alarm! Gülle läuft aus - Donau-Zufluss bedroht
OETTINGEN - 2000 Kubikmeter ausgelaufene Gülle haben in der Nacht zum Freitag Dutzende Feuerwehrleute in Oettingen (Landkreis Donau-Ries) die Nase rümpfen lassen. Aus noch unbekannter Ursache war die Gülle aus dem Hochsilo einer Biogasanlage ausgelaufen, teilte die Polizei Dillingen mit.
Ein Teil der stinkenden Brühe gelangte in einen nahe gelegenen Bach. Mit Wassersperren wurde versucht, ein Einfließen der Gülle in die Wörnitz – einen Nebenarm der Donau – zu verhindern. „Ob und wie viel Gülle in die Wörnitz gelangt ist, ist noch unbekannt“, hieß es. Erst bei Tageslicht lasse sich sagen, ob eine Umweltgefährdung vorliege. .
60 Mann im Einsatz
Mit Baggern wurde zunächst ein im Bau befindlicher Erdwall geschlossen, um ein Ablaufen der braunen Masse zu verhindern. Dennoch ergoss sich eine bisher unbekannte Menge in den Bach. Die Feuerwehr war mit knapp 60 Mann im Einsatz. Mit Baggern, Frontlader-Schleppern und Gülle-Fahrzeugen wurde versucht, den Schaden zu begrenzen. Auch Vertreter des Wasserwirtschaftsamts sowie des Landratsamts Donau-Ries waren am Unglücksort. Der entstandene Flurschaden war noch unklar.
Hat's gestunken? "Davon ist auszugehen"
Die Kriminalpolizei Dillingen nahm Ermittlungen auf. Auf die Frage, ob es bei dem Einsatz mächtig gestunken hat, sagte ein Polizeisprecher: „Davon ist auszugehen“
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