Oberaudorf: Waldbrand am Schwarzenberg bei Oberaudorf wieder aufgeflammt

Erst kam die gute Nachricht: Die Feuerwehr hat den Brand am oberbayerischen Schwarzenberg gelöscht. Doch am Sonntag brannte es dort schon wieder. Jetzt geht es für die Einsatzkräfte weiter.
AZ/dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Seit Donnerstag brennt der Wald bei Oberaudorf - Hunderte Einsatzkräfte bekämpften auch am Samstag noch Glutnester. Die Bilder vom Einsatz.
Josef Reisner/dpa Seit Donnerstag brennt der Wald bei Oberaudorf - Hunderte Einsatzkräfte bekämpften auch am Samstag noch Glutnester. Die Bilder vom Einsatz.

Oberaudorf - Tagelang haben Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht gegen Feuer und Glut am Schwarzenberg gekämpft. Am Samstag galt der Brand dann als gelöscht - doch am Sonntagnachmittag hat es dort wieder gebrannt. Zwei kleinere Brandherde hätten sich durch den Wind ausgebreitet, teilte die Polizei mit. An den beiden Stellen war starker Rauch zu sehen. Betroffen sei dasselbe Gebiet, in dem schon zuvor ein Feuer ausgebrochen war. Das Landratsamt Rosenheim wurde informiert. Ein Hubschrauber war unterwegs zum Schwarzenberg, ebenso eine Vielzahl von Einsatzkräften.

Am Donnerstag hatte es dort erstmals gebrannt. Feuerwehr und Bergwacht waren tagelang im Einsatz. Am Samstagabend meldete die Polizei, der Brand sei gelöscht und alle Einsatzkräfte seien aus dem Einsatz entlassen worden.

Ein Restrisiko blieb allerdings. Es gebe in dem Gelände viele Felsspalten und kleinere Höhlen, die derzeit nicht begehbar seien und in denen vielleicht noch Glut lodere, hatte Sebastian Leitner, erster Kommandant der Feuerwehr Mühlbach, erklärt, bevor Zeugen erneut Rauch am Schwarzenberg bemerkten. "Deshalb werden wir das Gebiet sicherlich auch in den nächsten Wochen beobachten", sagte er.

Brand wieder ausgebrochen - noch kein Katastrophenfall ausgerufen

Am Donnerstag war der Katastrophenfall ausgerufen worden, damit die unterschiedlichen Einsatzkräfte zentral über das Landratsamt koordiniert und alle nötigen Ressourcen angefordert werden können. Vier Hubschrauber wurden am Wochenende als Unterstützung angefordert. Wie eine Sprecherin des Landratsamtes erklärte, kamen drei Maschinen von Heli Austria sowie eine Maschine des privaten Rettungsdienstes MHW zum Einsatz.

Am Boden rückten Einsatzkräfte von Feuerwehr und Bergwacht der Glut zu Leibe: Sie hoben auf dem steilen, schwer zugänglichen Areal die Glutnester aus, entfernten Wurzeln und löschten sie mit Wasser. "Das ist mühsam, aber notwendig", sagte die Sprecherin. Am Samstag waren rund 140 Männer und Frauen im Einsatz. Weil die Löscharbeiten gut vorankamen, wurde der Katastrophenfall am Nachmittag aufgehoben. Die Brandursache war weiter nicht bekannt.

Das Landratsamt Rosenheim erklärte am Sonntag zunächst keinen neuerlichen Katastrophenfall, rief aber die Führungsgruppe Katastrophenschutz auf.

 

 

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.