Bekannte Schlucht bei Oberstdorf im Kampf um begehrten Titel

Neun Kandidaten können noch „Naturwunder 2025“ werden. Aus dem Freistaat ist nur das "einmalige Geotop" aus dem Landkreis Oberallgäu dabei. Was die Schlucht bei Oberstdorf so besonders macht.
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Die Lange Anna in Schleswig-Holstein steht ebenfalls zur Auswahl. Insgesamt gibt es neun Finalisten.
Die Lange Anna in Schleswig-Holstein steht ebenfalls zur Auswahl. Insgesamt gibt es neun Finalisten. © imago stock&people
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Wer wird das Naturwunder 2025? Nur ein Finalist aus Bayern steht bei dem Wettbewerb noch zur Wahl – es ist die Breitachklamm bei Oberstdorf.

Die Heinz-Sielmann-Stiftung und der Deutsche Wanderverband haben insgesamt neun heimische Schätze der Natur zur Auswahl gestellt, darunter etwa auch "Die Lange Anna" im Wattenmeer. Bis 28. September kann man online für seinen Favoriten abstimmen.

Der Betriebsleiter der Breitachklamm, Dominik Fritz, teilt der AZ dazu mit: "Den 'Naturschatz' Breitachklamm zu bewahren, hat sich unsere Genossenschaft zur Aufgabe gemacht. Der Titel des Naturwunder des Jahres wäre zum einen eine tolle Würdigung der Arbeit unserer Genossenschaft und auch des Pioniergeists unserer Gründerväter."

Der Wanderweg durch die Breitachklamm bei Oberstdorf.
Der Wanderweg durch die Breitachklamm bei Oberstdorf. © imageBROKER/Harry Laub

Zum anderen würde eine solche Auszeichnung in der Bewahrung und Kommunikation dieser einzigartigen Natur helfen.

"Spektakulärer Einblick in das Innere der Erde"

Aus seiner Sicht ist das Besondere an der Schlucht: "Die Breitachklamm ist ein einmaliges Geotop und bietet einen spektakulären Einblick in das Innere der Erde. Zudem ist sie ein grenzüberschreitendes Erlebnis und verbindet das Allgäu mit dem Kleinwalsertal." Auch den "sehr wertvollen und besonderen Lebensraum für Flora und Fauna" nennt er.

Selbst wenn es am Ende nicht reichen sollte, vertritt die Breitachklamm Bayern bei der Abstimmung. "Bayern bietet eine Vielzahl an kleinen und großen Geotopen und Naturpunkten. Der einzige Kandidat aus Bayern zu sein, ist für uns Ehre und Ansporn zugleich."

So ist die Breitachklamm entstanden

Zur Geschichte heißt es auf der Homepage: "Die Entstehung der Breitachklamm begann vor circa 10.000 Jahren, als der abschmelzende Breitachgletscher anfing, den Schrattenkalk des Engenkopfes durchzusägen und das Wasser sich langsam seinen Weg in den Stein fraß."

Die Breitachklamm im Sommer. Sie gilt als die tiefste Schlucht Mitteleuropas.
Die Breitachklamm im Sommer. Sie gilt als die tiefste Schlucht Mitteleuropas. © Dominik Berchtold

1905 ließ der Tiefenbacher Pfarrer Johannes Schiebel die Schlucht zugänglich machen. "Heute zieht die Breitachklamm bei Oberstdorf jährlich über 300.000 Besucher in ihren Bann."

Aktuell hat die Schlucht täglich von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt für Erwachsene ab 16 Jahren: 7,50 Euro. Kinder: 2,50 Euro.

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Abgestimmt werden kann hier:  https://voting.pitmodule.de/o/23cb951ae7ab4e3/detail/22001

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