Nürnbergerinnen versteigern Sex im Internet!

Pixel-Strich: Beim Internet-Portal „gesext.de“ bieten „Hausfrauen, Hobbyhuren und Studentinnen“ ihre Dienste dem Meistbietenden an
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Auch Natalie aus Nürnberg verkauft sich im Netz: „Bin eine nette und geile Frau die sich mit dir treffen möchte und mit dir alles erleben, was uns beiden Spaß macht“, schreibt sie im Anzeigen-Text. Das Startgebot für sie lag bei 80 Euro.
gesext.de Auch Natalie aus Nürnberg verkauft sich im Netz: „Bin eine nette und geile Frau die sich mit dir treffen möchte und mit dir alles erleben, was uns beiden Spaß macht“, schreibt sie im Anzeigen-Text. Das Startgebot für sie lag bei 80 Euro.

Pixel-Strich: Beim Internet-Portal „gesext.de“ bieten „Hausfrauen, Hobbyhuren und Studentinnen“ ihre Dienste dem Meistbietenden an

NÜRNBERG Für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel ist was dabei: „Eine Stunde mit Rubensmodel in Nbg“, so der Wortlaut der Anzeige von „Minisub“, war am Freitagnachmittag noch für schlappe 80 Euro zu ergattern. Für ein „happy sexy Weekend“ mit „Lolalita“ (28), für die „alles vorstellbar“ ist, müssen Interessierte hingegen den „Sofort-gesext Preis“ von 1000 Euro locker machen.

Das Internet-Portal „gesext.de“ bietet an, was es bei ebay nicht gibt: Sexuelle Dienstleistungen aller Art werden dort versteigert, von Frauen, Paaren, Männern, ganzen Gruppen. Die Kunden: fast ausschließlich Männer. Jede erdenkliche sexuelle Präferenz wird bedient. Die Beschreibungen und Fotos sind alles andere als zweideutig: Detaillierte Infos zu Praktiken und schlüpfrige bis pornografische Bilder lassen weder Fragen noch Wünsche offen. „Bei gesext sagen die Frauen, was sie wollen“, behauptet eine Firmen-Sprecherin: „Anbieterinnen schildern ihre sexuellen Phantasien, anstatt die Wünsche der Männer zu bedienen.“

„Traumprinz entjungfert Studentin gegen Geld“

Angeblich handle es sich bei den Damen nicht um Professionelle, sondern um „private Hausfrauen, Hobbyhuren, Studentinnen“. Glaubt man einigen Anzeigentexten, versteigern über gesext.de sogar blutjunge Teenies ihre Unschuld. Um den Wahrheitsgehalt dieser Storys zu untermauern veröffentlich die mit der Pressearbeit betraute Agentur „presslations“ sogar Interviews wie „Traumprinz entjungfert Studentin gegen Geld“, in denen erörtet wird, wie viele Tröpfchen Blut beim Date geflossen seien... Tatsächlich aber unterscheiden sich die Offerten bei gesext.de kaum von Anzeigen „echter“ Prostituierte. Auch zahlreiche Nürnbergerinnen prostituieren sich hier: 23 aktuelle Anzeigen williger Dienstleisterinnen waren am Freitag zu finden.

Bei angeblich 180.000 Mitgliedern ist versext.de ein äußrest lukratives Geschäft: „Die Verkaufsprovision von 15 Prozent des Auktionsbetrages wird beim Abschluss in Rechnung gestellt“, steht in den Allgemeinen Geschäftbedingungen. Um den Vorwurf zu entkräften, man betreibe virtuelle Zuhälterei, ist auch zu lesen: „gesext.de hat mit dem Kaufvertrag, der bei einem Gebot geschlossen wird, nichts zu tun.“ Bis aufs Abkassieren... Steffen Windschall

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