Nürnberger Museum zeigt Martin Parrs skurrile Fotobücher
Im Neuen Museum Nürnberg ist die erste große Fotobuch-Retrospektive des britischen Magnum-Fotografen Martin Parr eröffnet worden. Unter dem Titel "Grand Hotel Parr" widmet sich die Schau in Kooperation mit The PhotoBookMuseum in Köln dem Werk eines Künstlers, der die Absurditäten der globalen Konsum- und Freizeitkultur ins Bild gesetzt hat.In rund 250 Fotobuchprojekten dokumentiert Parr seit den 1980er-Jahren mit Humor und kritischem Blick die Welt zwischen Protz und Kitsch, Fast Food und High Fashion. Besucherinnen und Besucher können in der Atmosphäre eines britischen Hotels auf dem roten Teppich flanieren, in einer "Reading Lounge" blättern oder im "Dining Room" und "Billard Room" die bekanntesten Bücher wie The Last Resort, Small World oder Common Sense entdecken.Parr, 1952 im britischen Epsom geboren, gilt als einer der einflussreichsten Dokumentarfotografen seiner Generation. Seine Bilder zeigen das Alltägliche mit scharfem Witz - manchmal bis zur Lächerlichkeit. Dafür hatte der Künstler anfangs auch Kritik einstecken müssen. Der frühere Präsident der Fotoagentur Magnum gründete 2014 die Martin Parr Foundation in Bristol, deren Archiv und Sammlung heute zu den bedeutendsten der britischen Fotografie zählen."Grand Hotel Parr" ist nach Angaben der Veranstalter die erste Ausstellung, die Parrs Werk ausschließlich über seine Fotobücher erschließt.
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