Nürnberger Eis-Bärchen: Sie können schon sehen!

Vera ist eine hervorragende Mutter und umsorgt die Zwillinge. Der Tiergarten freut sich, dass diesmal wohl eine natürliche Aufzucht gelingt
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Eisbär-Baby Flocke war vor drei Jahren ein riesiger Publikumsmagnet im Nürnberger Tiergarten. Hier spielt sie vor hunderten Zuschauern in ihrem Gehege mit einem Fußball.
Tiergarten Nbg Eisbär-Baby Flocke war vor drei Jahren ein riesiger Publikumsmagnet im Nürnberger Tiergarten. Hier spielt sie vor hunderten Zuschauern in ihrem Gehege mit einem Fußball.

Vera ist eine hervorragende Mutter und umsorgt die Zwillinge. Der Tiergarten freut sich, dass diesmal wohl eine natürliche Aufzucht gelingt

NÜRNBERG Sie sind sieben Wochen alt, gerade mal vier Kilogramm schwer – und können erst seit ein paar Tagen sehen: Den beiden am 2. Dezember geborenen Eisbären im Nürnberger Tiergarten ist zwar schon heute ein gewisses Maß an öffentlicher Aufmerksamkeit sicher. Mit einem internationalen Medien-Hype, wie ihn ihre große Schwester Flocke vor drei Jahren ausgelöst hatte, ist diesmal aber nicht zu rechnen. Ein Umstand, über den Stadt und Tiergarten nicht unglücklich sind...

„Flocke war ja eher eine Mutter-Kind-Tragödie“, sagt die Pressesprecherin der Stadt Nürnberg, Alexandra Foghammar. Schließlich wurde die vier Wochen alte Eisbärin von ihrer Mutter Vera aus der Wurfhöhle getragen und musste dann mit der Flasche von Pflegern großgezogen werden. Ein Schicksal, das Menschen auf der ganzen Welt berührte und ein großes internationales Medieninteresse hervorrief.

Bis heute hat sich diese Begeisterung nicht ganz gelegt, und noch immer gibt es Flocke-Fanclubs, die die nun drei Jahre alte Bärin in ihrem neuen Zuhause in Antibes an der Côte d' Azur besuchen und Videos und Bilder davon in ihre Internetblogs stellen.

Geschlecht der Kleinen: weiter unbekannt

Doch der neue Eisbären-Nachwuchs bietet bisher kaum Stoff für großes Kino: Nachdem Flockes Mutter Vera vor zwei Jahre erneut Pech mit der eigenen Aufzucht hatte und ihr Wurf im Alter von zweieinhalb und drei Wochen an einem Parasitenbefall starb, scheint diesmal endlich alles gut zu laufen: Die Eisbären, deren Geschlecht noch nicht bekannt ist, werden von Mutter Vera gut versorgt und gedeihen prächtig.

„Wir sind sehr daran interessiert, dass die Tiere ihren Nachwuchs selbst großziehen“, sagt Tiergarten-Sprecherin Nicola Mögel. Dass der dritte Versuch nun klappe, sei vor allem für Vera eine Bereicherung und erhöhe ihre Lebensqualität. Und schließlich sei es das, was sich ein Tiergarten für seine Tiere wirklich wünsche.

Entsprechend lässt es der Zoo ruhig angehen: Die Geburt der Bären wurde bisher nur über Pressemitteilungen kommuniziert. Auf Pressekonferenzen mit kaum zu erkennenden Live-Bildern der Kamera in der Wurfhöhle wird diesmal ganz verzichtet. Und erst wenn Vera ihre Jungtiere ins Freie lässt, will sie der Zoo auch Medien und Öffentlichkeit vorstellen. Und das dürfte bis mindestens März dauern. dapd

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