Nürnberg steht Kopf: Zweite Fanmeile fürs Halbfinale!

„Schöner Feiern im Grünen“: Die Wöhrder Wiese wird am Mittwoch und Sonntag neben dem Kornmarkt zur zweiten Public Viewing-Zone! 30000 Fans sehen das Halbfinale und das Finale auf einer 44-Quadratmeter-Leinwand.
von  Abendzeitung

„Schöner Feiern im Grünen“: Die Wöhrder Wiese wird am Mittwoch und Sonntag neben dem Kornmarkt zur zweiten Public Viewing-Zone! 30000 Fans sehen das Halbfinale und das Finale auf einer 44-Quadratmeter-Leinwand.

NÜRNBERG Das EM-Halbfinale Deutschland gegen die Türkei am Mittwoch ist der Fußball-Knaller des Jahres. Und damit den so viele Fans wie möglich gemeinsam erleben können, bekommt Nürnberg eine zweite Public Viewing-Zone – die Wöhrder Wiese!

Stadt, Polizei und die Veranstalter des Fan-Festes am Kornmarkt einigten sich gestern darauf, den Grüngürtel an der Pegnitz zur zweiten offiziellen Fan-Meile zu machen – für zwei Tage: das Halbfinale am Mittwoch (Anpfiff 20.45 Uhr) und das große EM-Endspiel am Sonntagabend, wenn der Sieger der Partie auf Spanien oder Russland treffen wird.

Die Wöhrder Wiese wird nun im Express-Tempo zur Partyzone der Superlative umfunktioniert – mit Platz für 25000 bis 30000 Menschen, einer 44 Quadratmeter großen Leinwand und einer riesigen Gastro-Meile. Veranstalter Christian Kohlert von der Agentur werk:b ist happy: „Das wird Nürnbergs größtes Fußball-Fest!“

Natürlich bleibt auch der Kornmarkt mit seinen 8000 Plätzen als Fan-Meile erhalten. Die Veranstalter und Peter Murrmann vom Bürgermeisteramt rechnen damit, dass beide Plätze voll genutzt werden. „Beim Viertelfinale Deutschland-Portugal hat der Kornmarkt bei weitem nicht ausgereicht“, erinnert sich Murrmann ans Gedränge von 10000 Fans. „Außerdem wird es schönes Wetter geben.“

Groß, zentral, sicherheitstechnisch unbedenklich

Während München sein Olympiastadion fürs Halbfinale reserviert hat und Köln die Arena, setzen die Nürnberger Verantwortlichen auf „Schöner feiern im Grünen“ (Murrmann): „Die Wöhrder Wiese ist groß, liegt zentral und ist sicherheitstechnisch unbedenklich.“

Pläne der Stadt, wie zur WM 2006 den Hauptmarkt zum Public Viewing-Areal zu erklären, scheiterten: „Zu klein!“, sagt Murmann. Und nicht sicher genug: „Die Fluchtwege und Anfahrtswege für Polizei und Sanitäter reichen nicht aus“, sagt Polizeisprecherin Elke Schönwald. Mit der Wöhrder Wiese als Fanmeile dagegen können die Sicherheitswächter gut leben.

Alles in allem rechnen die Behörden und die Veranstalter – wie bei allen EM-Spielen – mit einem „friedlichen Miteinander der Fan-Gruppen“ (Schönwald). Dennoch müssen sich die Fans auf strenge Kontrollen einstellen: „Alle gefährlichen Gegenstände werden konfisziert“, kündigt Murmann an.StW

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