Nürnberg: Protest gegen Schwarz-Gelb
DGB-Chef Stephan Doll übergab 5230 Unterschriften gegen die Sparpläne der Regierung.
NÜRNBERG Nach der größten Kundgebung seit 30 Jahren in Nürnberg mit über 30.000 Menschen setzt der DGB Mittelfranken seine Proteste gegen den sozialen Kahlschlag der Regierung Merkel fort. Um den Druck auf die Politik in der Region zu erhöhen, überreichte DGB-Chef Stephan Doll im Stadtteil-Zentrum südpunkt 5230 Protest-Unterschriften an Lebensminister Markus Söder.
Doll dankte dem CSU-Politiker für seine Bereitschaft, die Unterschriften entgegenzunehmen und weiterzugeben. Man habe Verständnis für den Wunsch Söders, die Unterschriften auf „neutralem Boden“ zu übergeben. Doll: „Schließlich gehört die Innenstadt spätestens seit vergangenem Samstag dem DGB.“
Allein in Nürnberg werden 25 Millionen Euro fehlen
Markus Söder lobte den „guten Stil“ des DGB, kündigte aber an, die CSU werden den Spar-Plänen zustimmen.
Der DGB rechnet vor, dass durch die Einsparungen allein den Nürnberger Langzeitarbeitslosen, Familien und Rentnern sowie der Kommune rund 25 Millionen Euro in der Tasche fehlen werden.