Nürnberg: Polizei durchsucht Haus von vermisster Postbotin mit Spürhunden

Vor vier Jahren verschwand eine Postbotin aus Nürnberg. Am Montag wurde nun das Haus der Frau und ihres Lebensgefährten durchsucht. Letzterer steht noch immer im Fokus.
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Mit speziellen Leichen- und Archäologiespürhunden wird nach der 49-jährigen Postbotin gesucht.
dpa Mit speziellen Leichen- und Archäologiespürhunden wird nach der 49-jährigen Postbotin gesucht.

Nürnberg - Im Fall einer seit viereinhalb Jahren verschwundenen Postbotin aus Nürnberg hat die Polizei am Montag das Haus der Frau und ihres Lebensgefährten durchsucht. Nach Angaben des 53-Jährigen, der von der Polizei als Beschuldigter geführt wird, war die damals 49-jährige Mitte November 2013 zum Joggen gegangen und nicht wieder aufgetaucht. Seitdem fehlt von ihr jede Spur. Zuerst hatte Nordbayern.de über die Durchsuchung berichtet.

Tote Postbotin in Nürnberg: Verdacht gegen Lebensgefährten erneut verhärtet

"Es gibt in dem Fall weniger Anhaltspunkte für ein freiwilliges Verschwinden als für ein Verbrechen", sagte ein Polizeisprecher. Ein latenter Verdacht gegen den 53-Jährigen habe immer bestanden, bisher habe man ihm aber nichts nachweisen können. Nun habe sich der Verdacht gegen den Lebensgefährten "einmal wieder" erhärtet und daher habe die Staatsanwaltschaft die Durchsuchung angeordnet.

Auch Leichenspürhunde und sogenannte Archäologiehunde, die darauf spezialisiert seien, Knochen zu finden, seien im Einsatz. Diese haben bereits angeschlagen. "Leichensuchhunde sind darauf spezialisiert, Leichengeruch wahrzunehmen, auch nach längerer Zeit noch. Das war eben mehrfach der Fall", erklärte Polizeisprecher Bert Rauenbusch. Da das Grundstück sehr stark zugestellt ist, wird sich die Suche allerdings länger hinziehen. Womöglich sogar bis Dienstag.

Experten der Technischen Universität München und Biologen des Landeskriminalamtes seien dabei, Mauerwerk und Boden via Ultraschall zu untersuchen, ob dort möglicherweise einmal eine Leiche lag oder versteckt war. Da das Haus und Gartenhütten sehr vollgestellt seien, würden die Maßnahmen bis zu zwei Tage dauern, sagte der Sprecher.

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