Nürnberg: Fliegerbombe ist entschärft worden

Rund zwei Wochen nach der spektakulären Sprengung eines Kriegsreliktes in München, soll am Donnerstag in Nürnberg eine Fliegerbombe entschärft werden.
von  dpa
Evakuierungen und ein Großaufgebot an Sicherheitskräften rund um die Entschärfung der Fliegerbombe: Die Bilder aus Nürnberg.
Evakuierungen und ein Großaufgebot an Sicherheitskräften rund um die Entschärfung der Fliegerbombe: Die Bilder aus Nürnberg. © dpa/Symbolfoto

Rund zwei Wochen nach der spektakulären Sprengung eines Kriegsreliktes in München, ist am Donnerstag in Nürnberg eine Fliegerbombe entschärft werden.

Nürnberg - Die bei Bauarbeiten in der Nürnberger Nordstadt gefundene Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist erfolgreich entschärft. Sprengmeister Michael Weiß benötigte knapp 30 Minuten, um den 250 Kilogramm schweren Blindgänger unschädlich zu machen, wie die Stadt am Donnerstag mitteilte. Die Bewohner der umliegenden Häuser, die ihre Wohnungen am Vormittag aus Sicherheitsgründen verlassen mussten, konnten wieder nach Hause zurück kehren. Die Straßensperrungen wurden nach und nach aufgehoben, die U-Bahnlinien U2, U21, U3 nahmen den Betrieb wieder auf.

Die Bombe war am Mittwoch bei Sondierungsarbeiten des Sprengkommandos Nürnberg auf einer Baustelle in der Bayreuther Straße/Ecke Veillodterstraße entdeckt worden. Das Kommando war bereits vor Ort, weil der Verdacht auf eine verschüttete Bombe bestanden hatte.

Am Donnerstag waren 1.644 im Umkreis von rund 300 Meter um den Fundort gemeldete Anwohner aufgefordert, ihre Wohnungen während der Entschärfung der Bombe zu verlassen. Wer nicht zur Arbeit musste oder anderweitig unterwegs war, fand in einem nahe gelegenen Gymnasium Unterschlupf. 155 Personen mussten von den Einsatzkräften aus ihren Wohnungen gebracht werden. Die Anwohner waren von den Einsatzkräften oder mit Handzetteln über die bevorstehende Evakuierung informiert worden. Erst vor drei Wochen war im Nürnberger Norden schon einmal eine Fliegerbombe gefunden und ebenfalls erfolgreich entschärft worden.

Ende August hatte die kontrollierte Sprengung einer Fliegerbombe in Schwabing erhebliche Schäden an Gebäuden verursacht. Dort war ein chemischer Zeitzünder eingebaut, der sich nicht mehr entfernen ließ.

 

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