Nürnberg feiert 13. Heimsieg

Mit einem 5:3 gegen Wolfsburg baut Nürnberg ihre Serie weiter aus. Die Liga fragt sich: Wer soll die Noris-Cracks in den verbleibenden 18 Spieltagen noch von der Pole Position der DEL verdrängen?
von  Abendzeitung
Wolfsburg machtlos, Nürnberg auf dem Weg zum Sieg: Shawn Carter freut sich über sein Tor zum 2:0, die beiden Assistenten Andre Savage und Michel Periard jubeln mit.
Wolfsburg machtlos, Nürnberg auf dem Weg zum Sieg: Shawn Carter freut sich über sein Tor zum 2:0, die beiden Assistenten Andre Savage und Michel Periard jubeln mit. © Bayernpress

NÜRNBERG - Mit einem 5:3 gegen Wolfsburg baut Nürnberg ihre Serie weiter aus. Die Liga fragt sich: Wer soll die Noris-Cracks in den verbleibenden 18 Spieltagen noch von der Pole Position der DEL verdrängen?

Die Konkurrenz staunt weiter Bauklötze, und selbst dem geneigten Fan werden die Ice Tigers langsam unheimlich. Mit einem 5:3 (2:0, 3:1, 0:2) fertigten die Nürnberger Eishockey-Profis am Dienstag die Grizzlys aus Wolfsburg ab, landeten damit souverän ihren 13. Heimsieg in Serie und untermauerten ihre Meisterschafts-Ambitionen.

Vielleicht kann einer der vier Konkurrenten aus Köln, Mannheim, Hamburg oder Berlin den Spitzenreiter ärgern, wenn sie jetzt nacheinander gegen Nürnberg antreten. Doch auch diese Titelkandidaten werden sich warm anziehen müssen, denn die Tiger-Meute ist heiß auf die Schale. Das bekam vor 5146 Zuschauern auch Wolfsburg zu spüren. Von Eröffnungsbully weg machten die Eistiger gehörig Druck, zeigten klar, wer Chef in der Arena ist. Und das auch ohne Stammkeeper Dimitrij Kotschnew (Virusinfektion), der von Patrick Ehelechner bestens vertreten wurde. Und ohne Abwehrrecke Shane Peacock (zwei gebrochene Rippen, Lenden- und Lendenwirbel-Frakturen) und ohne den gesperrten Nationalstürmer Aleksander Polaczek.

Nur 39 Sekunden waren absolviert, da fand sich Grizzly-Stürmer Jason Ulmer nach einem Foul an Greg Leeb auf der Strafbank. Und Polaczeks DEB-Kollege Petr Fical nutzte die personelle Überlegenheit meisterlich zur 1:0-Führung (2.). Das es dann bis zur 20. Minute dauerte, ehe Shawn Carter Treffer zwei besorgte – ein Verdienst von Wolfsburgs Pfostenmann Oliver Jonas.

Konzentrierte und konsequent anstürmende Tiger

Nur: Auch Jonas hatte gegen die konzentriert und konsequent anstürmenden Tiger kein rechtes Mittel parat. Und so war’s nur die logische Folge, dass Petr Fical (23.), Ahren Spylo (26.) und Greg Leeb bei Überzahl (38.) das Ergebnis auf 5:1 hochschraubten. Das 1:4 von Alex Nikiforuk (33.) – bis dahin nicht mehr als ein Schönheitsfehler, der aber an der Nürnberger Dominanz nichts änderte. Das die Noris-Cracks im dritten und letzten Akt auf Sparflamme kochten um Kräfte zu sparen, verständlich. Und so durften nochmals die Grizzlys jubeln, als Timothy Regan auf 2:5 verkürzte (50.) und Fredric Svensson 31 Sekunden vor Abpfiff mit dem 3:5 den Schlusspunkt setzte.

Michael Rupp/PV

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