Nürnberg-Coach nach erstem Training: "Kleine Schritte gehen"
Nürnberg (dpa/lby) - Chefcoach Jens Keller vom 1. FC Nürnberg hat sich nach der Wiederaufnahme des Trainings beim Fußball-Zweitligisten erleichtert gezeigt. "Die Jungs hatten jetzt fast vier Wochen keinen Ball mehr am Fuß. Deshalb hat sich natürlich jeder gefreut", sagte der Trainer nach einer Einheit am Montag, die wegen der Corona-Krise unter ungewöhnlichen Bedingungen stattfand. Ein Kontakt unter den Sportler soll weitgehend vermieden werden, gearbeitet wird daher nur in kleinen Gruppen. "Das ist in der Form natürlich nicht der Sport, den wir kennen. Aber es gilt, die Situation zu akzeptieren, das Beste draus zu machen und kleine Schritte zu gehen", stellte Keller klar.
Die Franken waren wegen der Sars-CoV-2-Infektion von Verteidiger Fabian Nürnberger zwei Wochen in Quarantäne, in der vorigen Woche könnten die Profis zumindest wieder läuferisch trainieren und in Kleingruppen den Kraftraum nutzen. Am Montag ging es dann auf den Platz - und das ebenfalls nur in kleinen Teams mit vier Leuten zu unterschiedlichen Tageszeiten und ohne Zweikämpftraining. Bei der Ankunft am Trainingsgelände wurde bei den Fußballern Fieber gemessen. Sich umziehen, duschen und essen müssen die Profis jeweils zuhause.
"Mit Normalität hat das natürlich nichts zu tun", sagte Keller. "Wir sind aber froh, dass wir mal wieder den Ball am Fuß und Rasen unter den Füßen hatten." In der nächsten Zeit solle vor allem im physischen Bereich trainiert werden. Wann und wie die Saison weitergeht, ist unklar. Zunächst ist der Spielbetrieb bis 30. April ausgesetzt.
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