NRW-Tierschützer möchten Volksbegehren für Artenvielfalt

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem Zwischenerfolg eines Volksbegehrens für den Artenschutz in Bayern möchten Tierschützer auch in Nordrhein-Westfalen eine Initiative zum Schutz von Insekten starten. "Wir prüfen das gerade - vor allem, mit welchen Partnern wir vorgehen", sagte die Sprecherin der Umweltschutzorganisation Nabu Nordrhein-Westfalen, Birgit Königs.
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Eine Biene sucht auf einem Allium Zierlauch nach Blütenstaub der Pflanze. Foto: Martin Gerten/Archiv
dpa Eine Biene sucht auf einem Allium Zierlauch nach Blütenstaub der Pflanze. Foto: Martin Gerten/Archiv

Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach dem Zwischenerfolg eines Volksbegehrens für den Artenschutz in Bayern möchten Tierschützer auch in Nordrhein-Westfalen eine Initiative zum Schutz von Insekten starten. "Wir prüfen das gerade - vor allem, mit welchen Partnern wir vorgehen", sagte die Sprecherin der Umweltschutzorganisation Nabu Nordrhein-Westfalen, Birgit Königs. Sie bestätigte einen Bericht der "Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung" (NRZ, Donnerstag). Mit über 90 000 Mitgliedern ist der Nabu der größte Naturschutzverband in NRW. Das Volksbegehren richte sich nicht gegen die Landwirte. "Das geht nur mit den Bauern zusammen", betonte Königs.

In Bayern hatte die Initiatoren des Volksbegehrens "Rettet die Bienen" am Dienstag mitgeteilt, dass die notwendige Zahl der Unterstützer bereits erreicht sei. Für einen Erfolg waren die Unterschriften von mehr als zehn Prozent aller Wahlberechtigten nötig - also von knapp einer Million Menschen. Damit ist nun der Weg frei für einen Volksentscheid in Bayern. Das Volksbegehren Artenvielfalt zielt auf Änderungen im bayerischen Naturschutzgesetz. Biotope sollen besser vernetzt, Uferrandstreifen stärker geschützt und der ökologische Anbau gezielt ausgebaut werden.

In NRW gebe es noch rund 9000 Insektenarten, sagte Königs. Ihre Zahl gehe aber durch Pestizide und Überdüngung dramatisch zurück. Für den kommenden Samstag hat der Nabu zu einer Fachtagung zum Insektenschutz nach Münster eingeladen. Dabei will der Verband sich zu einem möglichen Volksbegehren äußern.

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