Norisring: 570 PS in der „Super Trofeo“, da gibt der Adel richtig Gas
Albert von Thurn und Taxis pilotierte auf dem Nürnberger Stadtkurs einen der heißen Lamborghinis, die ein in Deutschland bislang einmaliges Gastspiel gaben. Die Lokalmatadoren Pfister im Seat und Wittmann in der Formel 3 erlebten am Freitag einen Fehlstart
NÜRNBERG Mit dieser Platzierung könnte der Club als Bundesliga-Aufsteiger sicher gut leben. Bei der Qualifikation der Seat Leon Supercopa raste der frühere DTM-Pilot Christian Abt mit dem roten FCN-Boliden (Aufschrift: „Wir waren nur mal kurz weg“) auf einen höchst respektablen vierten Rang. Schnellster: Thomas Marschall aus Karlsruhe.
Der Club-Seat landete auf Platz vier
Dagegen haderte Lokalmatador Andreas Pfister nach seinem enttäuschenden 14. Quali-Platz mit sich und dem Schicksal. Der 21-jährige Frranken-Blitz aus Obersfelden bei Würzburg war „wahnsinnig enttäuscht“, hatte er sich doch gerade bei seinem Heimspiel „so viel vorgenommen.“ Nur halt „den Top-Speed nicht gefunden“. Weshalb über Nacht kräftig weiter gesucht wurde. „Nur eine Zehntelsekunde schneller – und ich wäre Achter geworden“, rechnete Pfister nach. „Aber noch ist nichts verloren, ich bin im Rennen eh stärker. Mein Ziel ist und bleibt ein Platz unter den Top fünf.“
Lamborghini: Optisch und akustisch eine Augenweide
Optisch und akustisch eine Augenweide für alle Motorsportfans waren die Lamborghinis, die am Norisring mit ihrer europaweiten „Super Trofeo“, die angeblich „schnellste Serie der Welt, ein in Deutschland einmaliges Gastspiel geben. Im Lamborghini-Markenpokal werden um 100 Kilogramm abgespeckte Gallardos mit 570 PS eingesetzt, die in nur drei Sekunden aus dem Stand Tempo 100 erreichen. Da konnte die Prominenz mächtig Gas geben. Für Johannes Stuck und Albert von Thurn und Taxis Platz reichte es am Freitag immerhin zu Platz neun in der Quali. Richtig gerannt wird am Samstag, 16.40 Uhr und am Sonntag um 8.40 Uhr und 17 Uhr.
Wittmann frustriert: Der Regen war das Problem
Ziemlich frustriert kam der 20-jährige Marco Wittmann, gebürtiger Fürther aus Markt Erlbach, von der Formel 3-Quali zurück – nur Platz zehn. „Der zwischenzeitliche Regen war das Problem, dafür hatten wir nicht das richtige Setup. Wäre es trocken geblieben, wäre mehr drin gewesen“, so Wittmann. „Andererseits ist der zehnte Platz meine bislang beste Ausgangsposition in dieser Saison. Mal sehen, wie es in den Rennen klappt.“ Die starten am Samstag um 11.10 Uhr und am Sonntag um 10.30 Uhr.
ERG/GS/KK
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