Noch weniger Babys in Bayern
Die Zahl der Geburten im Freistaat ist 2024 auf den tiefsten Stand seit zehn Jahren gesunken. 114.365 Kinder wurden lebend geboren, zuletzt waren es im Jahr 2014 weniger gewesen. Im Vergleich zum Vorjahr gab es 2024 einen Rückgang um 1,8 Prozent, wie das Statistische Landesamt in Fürth mitteilte. Auch die Zahl der Verstorbenen nahm ab, um knapp 1,6 Prozent auf 144.061.
"Damit verstarben im Jahr 2024 bayernweit insgesamt 29.696 Menschen mehr als geboren wurden", erläuterte das Landesamt. "Der Sterbefallüberschuss, der im Freistaat bereits seit dem Jahr 2001 durchgängig zu beobachten ist, fällt im Jahr 2024 mit 29.696 Personen nur geringfügig niedriger aus als im Vorjahr (29.970), als der höchste Stand seit Ende des Zweiten Weltkrieges erreicht wurde."
Bevölkerungswachstum trotz Sterbefallüberschuss
Lediglich in München, Ingolstadt und Rosenheim sowie in den Landkreisen Freising und Eichstätt konnten die Bevölkerungsverluste durch Sterbefälle über die Geburten ausgeglichen werden - wenn auch meist nur minimal.
Insgesamt hat die Bevölkerungszahl in Bayern 2024 dennoch um rund 72.500 Menschen zugenommen, weil mehr Personen aus dem restlichen Bundesgebiet sowie dem Ausland nach Bayern kamen als wegzogen. Dieses Plus kompensierte die natürliche Bevölkerungsentwicklung.
Die Geburtenzahlen waren im Freistaat zwischen 2011 und 2021 kontinuierlich gestiegen. Seither gibt es einen Rückgang, der sich auch 2024 abgeschwächt fortsetzte.
Bei den Geburten verzeichneten die Statistiker im vergangenen Jahr 55.697 lebend geborene Mädchen und 58.668 Jungen. Damit kamen auf 100 Mädels 105 Buben. Besonders voll waren die Kreißsäle am 16. August, als 401 Säuglinge das Licht der Welt erblickten. Der geburtenstärkste Monat war jedoch der Juli.
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