Niko (13) stürzt aus Sessellift 10,5 Meter tief
Ein Schüler aus Fürth verunglückt auf einer Ski-Freizeit in Tirol – er ist schwer verletzt!
FÜRTH/AUFFACH Eine ganze Woche lang hatte Niko S. (13) mit seiner Klasse Spaß: Die Siebtklässler des Helene-Lange-Gymnasiums in Fürth waren auf Skifreizeit in der wunderschönen Wildschönau. Doch der Spaß endete für Niko in einem Drama: Er stürzte 10,5 Meter tief aus dem Sessellift auf die Piste. Schwerverletzt liegt er in Kufstein im Krankenhaus.
Die Schüler – zum größten Teil Anfänger – sind die ganze Woche über nur im Schlepplift gefahren. Jetzt waren sie fit genug, um auch eine Fahrt im Sessellift auf dem Schatzberg zu überstehen. Zu sechst sitzen die Skifahrer in den Gondeln nebeneinander. Auch Niko stellte sich an. Doch als er sich hinsetzen wollte, war sein Platz bereits besetzt. Niko setzte sich einfach auf den Schoß des Kumpels, dann schloss sich der Bügel. Fatal: Seine Hände hatte er nicht rechtzeitig nach oben bringen können, sie waren unter dem Bügel eingeklemmt. Und Niko rutschte! Verzweifelt versuchte er, wieder in die Gondel zu kommen, die anderen Skifahrer mühten sich nach Kräften, doch sie schafften es nicht, Niko nach oben zu ziehen. Der 13-Jährige rutschte jetzt auch mit den Skiern von den Fußrasten, dann blieb er mit dem Körper an den Fußrasten hängen – und die Kraft verließ ihn ganz: Niko fiel 10,5 Meter tief auf die harte Piste.
In den Gondeln dahinter hatten auch Lehrer das Drama mitansehen müssen, ohne, dass sie eingreifen konnten. Sie rasten zu der Stelle, an der Niko aufgeschlagen war. Der Schüler stand. Und sagte: Es ginge ihm gut, ihm tue nichts weh. Der Schock kann in einem solchen Fall gnädig sein. Niko fuhr sogar noch zur Talstation auf Skiern. Dort erst klagte er über Rückenschmerzen. Im Krankenhaus wurden Verletzungen an der Wirbelsäule festgestellt. Nikos Eltern wurden informiert – die Fürther fuhren sofort nach Kufstein. sw