Niemand will Stalin oder Lenin

Bei der Versteigerung von sechs monumentalen Denkmälern aus dem früheren Ostblock hat sich im schwäbischen Gundelfingen kein Käufer gefunden.
von  dpa
Zusammen mit zahlreichen anderen osteuropäischen Monumenten kam diese Statue in den 1990er Jahren in das bayerische Schwaben und sollte am 17.06.2017 versteigert werden.
Zusammen mit zahlreichen anderen osteuropäischen Monumenten kam diese Statue in den 1990er Jahren in das bayerische Schwaben und sollte am 17.06.2017 versteigert werden. © Stefan Puchner/dpa

Bei der Versteigerung von sechs monumentalen Denkmälern aus dem früheren Ostblock hat sich im schwäbischen Gundelfingen kein Käufer gefunden.

Gundelfingen an der Donau - Bei der Auktion der überlebensgroßen Exponate gingen am Samstag keine Gebote ein. Ein paar Interessenten hatten die Auktion über einen Livestream im Internet mitverfolgt - vor Ort waren nur Journalisten und einige Schaulustige vertreten. Keiner wollte aber zu den vom Auktionator angesetzten Preisen mitbieten.

Angeboten wurden eine Büste und fünf Skulpturen kommunistischer Diktatoren, die Unternehmer Josef Kurz nach dem Zusammenbruch des Ostblocks nach Schwaben geholt hatte. Ein Skulpturenpark und andere Projekte scheiterten allerdings. Sein Sohn Josef Kurz junior möchte sich nun von Stalin, Lenin und den anderen trennen und hofft auf Kaufinteressenten in der Nachkaufzeit innerhalb der nächsten vier Wochen.

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