Nichts für schwache Nerven

Wie die Frau eines Kämpfers den Tag beim Box- Frühschoppen im Oxenzelt erlebt – und wer wirklich Schmerzen erleidet
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K1-Kampf: hier mit Gazmen Cakaj (li.) und Andrej Lichtenwald, der später auch triumphiert.
Berny Meyer K1-Kampf: hier mit Gazmen Cakaj (li.) und Andrej Lichtenwald, der später auch triumphiert.

NÜRNBERG - Wie die Frau eines Kämpfers den Tag beim Box- Frühschoppen im Oxenzelt erlebt – und wer wirklich Schmerzen erleidet

Sonntag, 11 Uhr, Nürnberger Volksfest, Oxenzelt: Verena Blomeier zupft nervös an ihren Fingern. Die IT-Kauffrau aus Neumarkt ist keine normale Zuschauerin beim 1. Box-Frühschoppen. Seit eineinhalb Jahren ist sie die Frau an Stephan Danners Seite – und der steigt später hier in den Ring... „Ich bin schon sehr aufgeregt“, gibt die 24-Jährige zu. Denn es ist der erste Kampf, den Verena mit ihrem Liebsten durchsteht: „Nach einer Knie-OP musste er lange pausieren“, erklärt Verena. Der 25-Jährige hält seine Knochen im so genannten „K1“ hin. Das ist eine Erweiterung des Boxens durch verschiedene Techniken aus Karate, Taekwondo, Muay Thai und Kickboxen – ganz schön hart und wahrlich nichts für schwache Nerven.

„Schon alleine vom Zuschauen erleide ich fast körperliche Schmerzen!“

Mit etwa 1200 Gästen ist das Oxenzelt gut gefüllt – zwei Drittel der Zuschauer jedoch sind nur zum Aufwärmen da. Sie pilgern später weiter zum Kick des 1. FCN gegen St. Pauli. Aber auch einige bekannte Gesichter tummeln sich um den Boxring. Etwa Alt-OB-Witwe Ute Scholz, Polizei-Vize Walter Kimmelzwinger, ZDF-Moderator Pierre Geissensetter und SPD-Stadträtin Renate Blumenstetter, die zugibt: „Schon alleine vom Zuschauen erleide ich fast körperliche Schmerzen!“

„Playmate“ Giuliana Marino übergibt die Sieger-Pokale

Zwar keine Schmerzen, dafür ungewohnten Körperkontakt mit den durchtrainierten und teils recht ramponierten Kämpfern „erleidet“ dagegen das Nürnberger „Playmate“ Giuliana Marino. Sie darf die Sieger-Pokale übergeben und merkt an, dass „die Kämpfer ganz nass“ seien. Ihr neuer Freund, sit(t)-Geschäftsführer Michael Kertes, nimmt’s gelassen – schließlich kommt sein „Bunny“ nach jeder Runde wieder zu ihm zurück. Jetzt geht’s los: Verena Blomeier versucht ruhig zu bleiben, als Stephan den Ring betritt. Er kämpft im Mittelgewicht gegen Michael Weller – und verliert nach Punkten. Verena zeigt sich trotzdem gelöst: „Der nächste Kampf kommt bestimmt“, lächelt sie gequält. kes

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