Neues Gaskraftwerk soll Stromnetz stabilisieren

Bayreuth (dpa/lby) - Ein neues Gaskraftwerk soll ab 2022 als Sicherheitspuffer nach der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks das bayerische Stromnetz stabilisieren. Der Energiekonzern Uniper - ehedem die konventionelle Kraftwerksparte von Eon - wird die 300-Megawatt-Anlage im oberbayerischen Irsching bauen, wie der Netzbetreiber Tennet am Mittwoch in Bayreuth mitteilte.
dpa |
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Bayreuth (dpa/lby) - Ein neues Gaskraftwerk soll ab 2022 als Sicherheitspuffer nach der Abschaltung des letzten Atomkraftwerks das bayerische Stromnetz stabilisieren. Der Energiekonzern Uniper - ehedem die konventionelle Kraftwerksparte von Eon - wird die 300-Megawatt-Anlage im oberbayerischen Irsching bauen, wie der Netzbetreiber Tennet am Mittwoch in Bayreuth mitteilte. Das neue Kraftwerk soll nicht regelmäßig Strom produzieren, sondern "zur Aufrechterhaltung der Systemsicherheit" kurzfristig einspringen, um die Stromversorgung zu gewährleisten.

Der Anlass: Ende 2022 soll Isar II als letztes Atomkraftwerk in Bayern abgeschaltet werden. Fehlender Strom muss dann in den Freistaat transportiert worden. Da die deutschen Überlandleitungen dafür nicht ausreichend gerüstet sind, muss das Netz jetzt schon häufig durch Ausgleichsmaßnahmen stabilisiert werden. Dazu soll künftig auch das Sicherheitskraftwerk in Irsching dienen. Dem jetzt vergebenen Auftrag sollen bis April 2019 noch drei weitere folgen, um insgesamt 1200 Megawatt Reservekapazität für Bayern, Baden-Württemberg und das südliche Hessen zu schaffen.

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