Neuer Job für Kapitän Wolf?

Club-Trainer Hecking testet das FCN-Urgestein als rechten Verteidiger und sagt: „Ich will ein Gefühl bekommen, welche Alternativen ich habe, wenn Juri Judt ausfällt.“ Andy spricht sogar von Abschied
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Ein doch eher skeptischer Blick: Club-Kapitän Andy Wolf sieht sich weiterhin als Innenverteidiger.
Wolfgang Zink Ein doch eher skeptischer Blick: Club-Kapitän Andy Wolf sieht sich weiterhin als Innenverteidiger.

Club-Trainer Hecking testet das FCN-Urgestein als rechten Verteidiger und sagt: „Ich will ein Gefühl bekommen, welche Alternativen ich habe, wenn Juri Judt ausfällt.“ Andy spricht sogar von Abschied

KAPRUN Eine Position, zwei zu besetzende Plätze, drei Kandidaten. Aber nur eine offene Frage: Wer startet in der Club-Innenverteidigung neben Per Nilsson in die Saison? Für Trainer Dieter Hecking ist sein aus Hoffenheim losgeeister Wunsch-Decker „gesetzt“. Bleiben Dominic Maroh und Andreas Wolf. Dabei droht ausgerechnet Platzhirsch Wolf, sich einen neuen Job suchen zu müssen – in doppelter Hinsicht...

"Ich weiß, was ich kann. Ich bin ein Innenverteidiger.“

Beim 1:0-Testsieg gegen Antalyaspor am Sonntag sollte, ja musste der 28-Jährige im zweiten Akt als Rechtsverteidiger ran. Es war ihm anzumerken, dass er diese Position seit über sieben Jahren – damals unter Klaus Augenthaler – nicht mehr gespielt hat. „Da war ich mal rechts, aber auch mal links“, erinnert sich Wolf. Sein Zusatz: „Ich weiß, was ich kann. Ich bin ein Innenverteidiger.“

Der Trainer weiß es auch. Was ihn von dem Experiment, Wolf als rechtes Glied der Viererkette zu testen, nicht abhielt: „Ich wollte ein Gefühl bekommen, welche Alternative ich habe, sollte Juri Judt, der vor Selbstvertrauen nur so strotzt, verletzt oder gesperrt ausfallen“. Denn der noch zu verkaufende Dario Vidosic, Jens Hegeler („Er ist im defensiven Mittelfeld besser aufgehoben“) oder Youngster Felicio Brown Forbes („Er ist noch nicht soweit“) kommen nicht in Frage. Und Dennis Diekmeier wurde für 2,5 Millionen Euro an den HSV verkauft. Hecking dazu: „Über seine Seite waren wir teilweise doch recht anfällig.“

"Mein Anspruch wird nie die Bank sein"

Dass bereits eine Vorentscheidung bezüglich Nilssons neuem Kompagnon gefallen ist, davon will Hecking indes nichts wissen: „Der Test spricht weder für Maroh, noch dass Andy seinen Posten verloren hat.“ Selbst auf eine „Tendenz lasse ich mich nicht ein“. Maroh, Wolfs Rivale, sagt nur: „Einer wird enttäuscht sein.“ Er geht seine Bewerbung aber lockerer an als der (Noch-)Kapitän. Wolf wirkt angespannt, obwohl er versichert: „Ich mache mir keine Gedanken. Dafür bin ich zu lange dabei und weiß, wie alles läuft. Ich zweifle nicht an mir. Der Konkurrenzkampf tut auch mir gut. Ich habe deutlich mehr drauf als letzte Saison.“ Die in puncto Leistung – viele Tiefs, wenige Hochs – von den Folgen seiner beiden schweren Knieverletzungen (Kreuzbandriss, Meniskuseinriss) aus dem Aufstiegsjahr geprägt war. „Ich habe dadurch auch viel gelernt“, sagt Andy.

Sollte Wolf nicht zum Zug kommen, würde er allerdings schwer ins Grübeln kommen. „Mein Anspruch wird nie die Bank sein.“ Andys Vertrag läuft im Juni 2011 nach 14 Jahren im Verein aus. Wenn bis zur Winterpause kein neues Angebot vom Club käme, „dann müsste ich mir wirklich Gedanken machen“. Nämlich für wen er künftig Innenverteidiger spielt. Markus Löser

Mehr über das Club-Trainingslager in Kaprun und wo es bei der Mannschaft laut Trainer Dieter Hecking noch klemmt, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Dienstag, 3. August.

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