Neue Wunderwaffe gegen Krebs im Klinikum!
2 Millionen Euro ließen sich die Nürnberger ihren neuen Computer-Tomografen von Siemens kosten. Weniger Strahlung, mehr Genauigkeit: Ab Mai soll Bayerns modernste Röhre in Betrieb gehen
NÜRNBERG Die neue Krebs-Wunderwaffe des Nordklinikums passt durch keine Tür! Also kam der neue PositronenEmissions-Tomograf (PET-CT) am Mittwoch einfach durch die Wand ins künftige Untersuchungszimmer.
Ab Mai wollen die Mediziner dort Tumor-Patienten in die Hightech-Röhre schieben. Weniger Strahlenbelastung, kürzere Untersuchungszeiten und größere Genauigkeit, um selbst kleinste Metastasen aufzuspüren, das sind die Vorteile des Super-Tomografen.
„Wir können nun sehr viel sicherer als bisher feststellen, ob ein Tumor bereits gestreut hat – und wo genau die Metastasen liegen“, erklärte Dr. Irene Greil, Oberärztin für Nuklearmedizin am Nürnberger Nordklinikum. Die 6000 Krebs-Patienten, die pro Jahr in Nürnberg behandelt werden, können nun doppelt hoffen. Denn mit einem Meter Länge ist das Gerät zwar kürzer, zugleich aber auch geräumiger als bisherige Modelle.
Die Innovation hat ihren Preis: Stolze zwei Millionen Euro hat die neue Krebs-Wunderwaffe gekostet. „Eine Investition für die Zukunft“, nannte sie der Klinikum-Vorstand Alfred Estelmann gestern. Das High-Tech-Gerät der Firma Siemens ist laut Klinikum sogar das modernste in ganz Bayern.
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