Neue Studie: So schön kann Nürnbergs Westen werden

Stadt, Bund und Land fördern den Umbau des Stadtteils mit 25 Millionen – damit sollen private Investitionen im dreistelligen Millionenbereich angeschoben werden
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Das Stadterneuerungsgebiet im Nürnberger Westen: Links und rechts der Fürther Straße sind das AEG-Gelände und das Quelle-Zentrum zu sehen.
Hajo Dietz/Stadt Nbg Das Stadterneuerungsgebiet im Nürnberger Westen: Links und rechts der Fürther Straße sind das AEG-Gelände und das Quelle-Zentrum zu sehen.

Stadt, Bund und Land fördern den Umbau des Stadtteils mit 25 Millionen – damit sollen private Investitionen im dreistelligen Millionenbereich angeschoben werden

NÜRNBERG Ein Blick ins Jahr 2025: Der Nürnberger Westen blüht, der einstige Krisen-Stadtteil ist grün und lebenswert, junge Familien ziehen ins neue In-Viertel, in den alten Fabrikhallen haben sich neue Firmen angesiedelt, Künstler haben hier ihre Ateliers und entlang der Fürther Straße pulsiert das bunte Stadtleben. Dass zwei große Pleiten – die von der Quelle und der AEG – Ausgangspunkt für die positive Verwandlung waren, weiß man nur noch aus dem Zeitungsarchiv.

So stellen sich Wirtschaftsreferent Roland Fleck (CSU) und Baureferent Wolfgang Baumann (parteilos) die Zukunft für Nürnbergs gebeutelte Weststadt vor. Damit die Vision Wirklichkeit wird, muss aber erst einmal viel Geld fließen: Knapp 25 Millionen Euro werden bis 2014 in das Stadterneuerungsgebiet gepumpt. 6,2 Millionen davon aus den Kassen der Stadt, der Rest als Zuschuss von Bund und Land. Das Areal umfasst 250 Hektar zwischen der Pegnitz im Norden und dem Frankenschnellweg im Süden, zwischen der Stadtgrenze im Westen sowie der Siel- und Paumgartnerstraße im Osten. Hier leben derzeit 15.000 Menschen in 8200 Wohnungen.

„Mit jedem Euro aus öffentlichen Fördertöpfen werden fünf bis acht Euro private Investitionen angeschoben“, rechnet Fleck vor. Heißt: Zwischen 125 und 200 Millionen Euro stehen für die Erneuerung des Stadtwestens zur Verfügung.

Und das soll schöner werden:

Der Wohnungsbestand – die Hälfte stammt aus der Zeit vor 1948 – muss saniert werden. Zuschüsse dafür sollen für private Hausbesitzer gebündelt werden.

Es sollen neue Grün-, Frei- und Spielflächen entstehen, die für jedermann gut zugänglich sind. Der Zugang zur Pegnitz in Norden soll geöffnet werden. „Es darf keine neuen Zäune geben“, so Baumann.

Das Gebiet soll als Standort für Produktion und Dienstleistung erhalten bleiben. Neu ansiedeln sollen sich Betriebe der Kreativwirtschaft.

Ein attraktives Kulturzentrum soll den Stadtteil aufwerten. Schulen und Horte werden ausgebaut, ein Kinder- und Jugendhaus sowie ein Aktivspielplatz sind geplant.

Die möglichen Altlasten, die auf vielen Flächen vermutet werden, sollen erfasst und beseitigt werden. Entlang der Bahnstrecke und des Frankenschnellwegs werden effektive Lärmschutzwände gebaut. An anderen Stellen gibt’s Lärmschutzfenster.

In den nächsten Monaten suchen Fleck und Baumann einen Stadtumbau-Manager, der den Prozess anschieben soll. Damit der Westen schon vor 2025 blüht. M. Reiner

Wie die Fürther Straße die Lebensader des erneuerten Westens werden soll, lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer AZ am Dienstag, 12. Oktober

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