Neue Preise: Das kosten 2025 Tickets auf den bayerischen Seen

Schuld waren Regen und Hochwasser: Elf Tage lang konnten am Ammersee keine Schiffe fahren. Doch ganz vorbei ist die Saison noch nicht.
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Die "Utting" legt bei bewölktem Himmel am Dampfersteg in Herrsching am Ammersee an.
Die "Utting" legt bei bewölktem Himmel am Dampfersteg in Herrsching am Ammersee an. © Peter Widmann / imago

Schifffahren sei halt doch eher ein Schönwetterprogramm, sagt Michael Grießer, Geschäftsführer der Bayerischen Seenschifffahrt. Dementsprechend fällt seine Bilanz für dieses Jahr auch negativ aus. Die Saison sei "sehr durchwachsen" gewesen. Es habe deutlich mehr geregnet als im Vorjahr – und dann sei noch das Hochwasser im Juni dazugekommen. Auf zwei Seen hat sich das besonders ausgewirkt.

Am Starnberger und am Ammersee hatte die Bayerische Seenschifffahrt insgesamt zehn bis 15 Prozent weniger Gäste an Bord. Auf dem Ammersee habe die Schifffahrt aufgrund des Hochwassers für elf Tage ganz eingestellt werden müssen, sagt Grießer. Auf dem Starnberger See konnten die Schiffe zwar weiter ihre Runden drehen, jedoch habe man zwei Monate lang nicht alle Stege anfahren können.

Einstieg ins Schiff war gefährlich

Die Schiffe seien aufgrund des hohen Wasserpegels so weit vom Steg entfernt gewesen, dass der Einstieg nicht nur für weniger mobile Menschen gefährlich gewesen sei, sondern für alle. Possenhofen etwa habe man lange gar nicht anfahren können.

Das Problem bei diesen Seen sei das hohe Grundwasser gewesen. Zudem fließe dort das Wasser nur zögerlich ab, etwa beim Starnberger See über die Würm mit ihrer "langsameren Fließgeschwindigkeit".

Bei Gebirgsseen hingegen komme das Wasser sehr schnell und pegle sich auch schneller wieder ein, sagt Michael Grießer.

Besser sah es deshalb an den beiden anderen Seen der Bayerischen Seenschifffahrt aus: Der Tegernsee sei nur "ein bisschen" vom Hochwasser betroffen gewesen, der Königssee "ganz glimpflich davongekommen".

Infolge des Klimawandels könnten solche Starkregenereignisse öfter auftreten. Ob sich die Seenschifffahrt darauf vorbereite? Man denke über Rampen nach, sagt Grießer. Diese seien eine gute Lösung, allerdings nur dann, wenn das Ufer nicht überschwemmt sei.

Preise werden leicht angehoben

Doch noch geht es um die aktuelle Saison, diese ist nämlich noch gar nicht vollständig vorbei. Am Königssee fahren die Schiffe ganzjährig – außer an Weihnachten und sofern der See nicht vereist ist. Auch auf dem Ammersee fahren die Schiffe am kommenden Wochenende voraussichtlich noch, sofern das Wetter mitspielt.

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Der Tegernsee wird bis in die Woche nach Allerheiligen befahren. An den Adventswochenenden finden zudem die Überfahrten zu den Christkindlmärkten statt.

Bevor es im kommenden Jahr an Ostern wieder richtig losgeht, werden die Schiffe gepflegt. Die Boote, die zum Teil aus Holz sind, würden aus dem Wasser geholt, sagt Grießer, dann gehe es an die Schönheitsreparaturen. Die "Herrsching" beispielsweise bekomme dieses Jahr einen neuen Anstrich.

Anpassungen gibt es für das kommende Jahr auch bei den Preisen – wegen der allgemein gestiegenen Kosten, sagt Grießer. So soll dann eine "Große Rundfahrt" auf dem Starnberger See und dem Ammersee statt 25 Euro 25,90 Euro kosten, auf dem Tegernsee sind es statt 19 Euro 19,20 Euro. Die Fahrt nach St. Bartholomä am Königssee wird von 22,50 Euro auf 22,80 Euro angehoben.

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