Naturschützer warnen vor weiteren Vogelgrippe-Fällen
Der bayerische Naturschutzverband LBV warnt vor einer Ausbreitung der Vogelgrippe in Bayern. "Momentan ist der Vogelzug in vollem Gange und viele Vogelarten sammeln sich in großen Schwärmen in ihren Rastgebieten, wo sich das Virus leicht verbreiten kann. Fliegen die Vögel dann in kleineren Gruppen weiter, können sie das Virus auch in bisher nicht betroffene Regionen tragen und dort andere Vögel infizieren", sagte Torben Langer vom Artenschutzreferat des LBV (Landesbund für Vogel- und Naturschutz).
Besonders betroffen seien Kraniche und verschiedene Arten von Wasservögeln. Singvögel wie das Rotkehlchen oder der Spatz spielten für die Vogelgrippe hingegen keine Rolle.
Vorsichtsmaßnahmen für Hundehalter und Spaziergänger
Hundehalter sollten ihre Vierbeiner in Gebieten mit Wasservögeln unbedingt an der Leine führen. Hunde könnten nämlich tote Wildvögel aufstöbern und verschleppen. Dadurch würde das Virus weiterverbreitet, hieß es seitens des LBV. In seltenen Fällen konnte das Virus auch bei Säugetieren nachgewiesen werden. Außerdem sollten Enten oder Schwäne nicht gefüttert werden.
Vor knapp zwei Wochen ist in einem Gänsemastbetrieb in Simbach bei Landau (Landkreis Dingolfing-Landau) die Vogelgrippe ausgebrochen. Fast 2.500 Tiere sind verendet.
Die Vogelgrippe wird auch Geflügelpest genannt. Sie ist hochansteckend und nimmt bei vielen Vogelarten rasch einen tödlichen Verlauf. Für die Bevölkerung besteht kein besonderes Risiko.
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