Naturschützer kämpfen gegen Skigebiets-Ausbau

In wenigen Jahren gibt es im Landschaftsschutzgebiet Sudelfeld nicht mehr genug natürlichen Schnee. Deshalb soll das Skigebiet um einen riesigen Speichersee für Schneekanonen erweitert werden. Naturschützer wollen klagen.
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Das Skigebiet Sudelfeld bei Bayrischzell. Hier soll ein neun Millionen teurer Speichersee in die Landschaft gebaut werden.
dpa Das Skigebiet Sudelfeld bei Bayrischzell. Hier soll ein neun Millionen teurer Speichersee in die Landschaft gebaut werden.

München – Naturschützer wehren sich vehement gegen den millionenteuren Ausbau des Skigebiets Sudelfeld im bayerischen Oberland. Sowohl der Bund Naturschutz in Bayern (BN) als auch der Deutsche Alpenverein (DAV) erwägen nach Angaben vom Dienstag rechtliche Schritte gegen die Genehmigung des Landratsamtes Miesbach. Die Behörde hatte am Montag grünes Licht für das umstrittene Projekt in einem Landschaftsschutzgebiet gegeben.

Der BN-Landesbeauftragte Richard Mergner nannte es „skandalös, dass kurz vor dem Amtsende von Landrat Jakob Kreidl unter Hinwegsetzung sämtlicher Vorschriften ein Präzedenzfall geschaffen wird“. Nach Überzeugung des DAV ist es unzulässig, das Vorhaben in einem Landschaftsschutzgebiet zu genehmigen. Kernstück ist der Bau eines eineinhalb Hektar großen Speicherbeckens mit über 150 000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Mit dem Wasser könnten bis zu 250 Schneekanonen betrieben werden. Der Ausbau soll neun Millionen Euro kosten. Die Betreiber kündigten an, sofort mit den Arbeiten zu beginnen.

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