Naturpark Steigerwald wird kommen

Trotz einer Absage der bayerischen Staatsregierung an einen Nationalpark Steigerwald ist das Projekt nach Ansicht des Bamberger Landrats Günther Denzler (CSU) nicht aufzuhalten.
dpa |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Buchen wachsen im Steigerwald bei Ebrach in Oberfranken (Archivfoto vom 04.09.2010).
dpa Buchen wachsen im Steigerwald bei Ebrach in Oberfranken (Archivfoto vom 04.09.2010).

Trotz einer Absage der bayerischen Staatsregierung an einen Nationalpark Steigerwald ist das Projekt nach Ansicht des Bamberger Landrats Günther Denzler (CSU) nicht aufzuhalten.

Nürnberg – „Ich bin fest davon überzeugt, dass der Nationalpark Steigerwald eines fernen Tages kommen wird“, sagte der CSU-Kommunalpolitiker in einem Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa. Die Entscheidung der CSU/FDP-geführten Staatsregierung gegen eine Ausweisung des seltenen Buchwaldes als Nationalpark sei ein Fehler gewesen, kritisierte Denzler.

Der inzwischen gegründete Verein „Naturerbe Buchenwälder“ werde sich nach dem vorläufigen Aus der Nationalpark-Idee nun für eine Ausweisung des nördlichen Steigerwaldes als Weltnaturerbe einsetzen, kündigte Denzler an.

Hinter dem Verein stehe ein breites Bündnis aus dem Landkreis Bamberg, mehreren Naturschutzverbänden, fränkischen Universitäten und den Marktgemeinden Burgwindheim und Ebrach. Die Beteiligung der Gemeinden zeige, dass auch die Bürger in der Region für ein Weltnaturerbe seien.

„Steter Tropfen höhlt den Stein“, sagte der Landrat. Denzler erinnerte erneut an die naturkundliche Bedeutung der rund 300 Jahre alten Buchenwälder in dem zwischen Würzburg und Bamberg gelegenen Steigerwald. In Europa gebe es nur ganz wenige Buchwaldgebiete, die damit vergleichbar seien.

Der Steigerwald habe daher das Potenzial für ein Weltnaturerbe. Um anerkannt zu werden, müsse aber ein Schutzgebiet mit eigener Verwaltung bestehen. Beides versage die Staatsregierung dem Steigerwald bisher. Stattdessen will sie dort ein „Zentrum Nachhaltigkeit Wald“ errichten, das bereits im Jahr 2013 seine Pforten für die Besucher öffnen soll.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.