Nach Riesa ohne „Kreislaufprobleme“

FCN-Handball: Maja Sommerlund beim „Final Four“ dabei. Ihre Rückkehr könnte zum Trumpf-Ass in Riesa werden. Dazu einen wunschlos glücklichen Trainer Herbert Müller: „Egal, was passiert, dieses Jahr war sensationell.“
NÜRNBERG Voller Zuversicht fährt Trainer Herbert Müller mit seinen FCN-Handballerinas zum „Final Four“ im DHB-Pokal nach Riesa. Rechtzeitig vor der ersten Etappe zum dritten Coup im Cup nach 2004 und 2005, dem Halbfinale am Freitag (20 Uhr) gegen Bayer Leverkusen, ist Kreisspielerin Maja Sommerlund nach überstandener Wadenverletzung wieder ins Training eingestiegen.
„Der Kreis ist eine der wichtigsten Positionen“, freut sich Müller über das Ende der wochenlangen FCN-Kreislaufprobleme. Wahlweise mussten Defensivspezialistin Petra Popluharova, Sara Walzik oder Rückraum-Granate Steffi Ofenböck in vorderster Front ran – und schlugen sich tapfer. Dennoch: Majas Rückkehr könnte zum Trumpf-Ass in Riesa werden.
Vorteil Club
Die Saisonbilanz gegen Leverkusen ist ausgeglichen: In der Bundesliga gewann jedes Teams sein Heimspiel mit vier Toren Differenz. Trotzdem sieht Müller den moralischen Vorteil beim Club: „Die entscheidenden Spiele der letzten Jahre haben alle wir gewonnen.“ Zum Beispiel das letztjährige Finale um die Deutsche Meisterschaft, in dem der Club sich nach einem 26:26 im Hinspiel mit einem deutlichen 38:31 in der Halle am Berliner Platz durchsetzte.
Aber nicht nur die Aussicht auf den Pokalsieg in der Geschichte der Club-Frauen lässt den Trainer strahlen, auch das Abschneiden in der Punkterunde berechtigt alle FCN-Fans zu großen Hoffnungen. 19 Siegen stehen nur zwei Niederlagen und ein Unentschieden gegenüber. Zum Start der Playoffs in Frankfurt/Oder am 19. April (16 Uhr) ist Müller wunschlos glücklich: „Egal, was passiert, dieses Jahr war sensationell.“
Doch wer die Club-Girls gesehen hat, der weiß: Das Double soll her! Die Weichen für eine weitere erfolgreiche Saison sind bereits gestellt. Der Lizenzvergabe steht nichts im Weg, und mit Rückkehrerin Katrin Engel (Hypo Niederösterreich) und Franziska Garcia-Almendaris (TSG Ketsch) stehen zwei Neuzugänge bereits fest, die den FCN-Handballerinas in der neuen Saison mit Sicherheit gut zu Gesicht stehen werden.
Maja Kolonic