Nach Olympia-Protest: Jetzt auch WM-Streit in Garmisch

Der Sport spaltet weiter die traditionsreiche Gemeinde im Oberland: Nach dem Protest gegen die Olympischen Winterspiele 2018 gibt es in Garmisch-Partenkirchen jetzt auch Streit um die Ski-WM.
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GARMISCH-PARTENKIRCHEN - Der Sport spaltet weiter die traditionsreiche Gemeinde im Oberland: Nach dem Protest gegen die Olympischen Winterspiele 2018 gibt es in Garmisch-Partenkirchen jetzt auch Streit um die Ski-WM.

Bauern und Grundstücksbesitzer in der Gemeinde verwehren nach Informationen des „Münchner Merkur“ (Freitag) dem Organisations-Komitee der Alpin-Weltmeisterschaften die Nutzung ihrer Flächen. Konkret geht es um den „Stieranger“, der als Besucher- Parkplatz Teil des Verkehrskonzepts für die WM war, die vom 7. bis zum 20. Februar 2011 ausgetragen werden soll.

Genau diese Wiesen am nördlichen Ortseingang von Garmisch waren schon Streitpunkt zwischen den Bauern und den Planern der Bewerbungsgesellschaft München 2018. „Wir werden jetzt mit Olympia in einen Topf geworfen“, klagte der Chef des WM-Organisations-Komitees, Peter Fischer, in der Zeitung. „Ich bin entsetzt. Beide Veranstaltungen haben nichts miteinander zu tun.“

Auch Garmisch-Partenkirchens Bürgermeister Thomas Schmid zeigte sich nach Informationen des „Merkur“ schwer enttäuscht: „Wir müssen jetzt Alternativen suchen.“ Sie hätten für den Sport in der Vergangenheit schon genug getan, sagten dagegen die Verweigerer.

Seit Wochen tobt in der Gemeinde ein heftiger Streit um Grundstücke. Mehrere Eigentümer wehren sich gegen eine Anpachtung ihrer Areale für die Olympischen Winterspiele 2018. Das Dorf ist in Befürworter und Gegner gespalten. Die Gegner befürchten vor allem wirtschaftliche Schäden und einen Schuldenberg, auf dem die Gemeinde am Fuße der Zugspitze sitzenbleibt. (dpa)

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