Nach Hausverbot auf dem Rosenheimer Herbsfest - Messer-Attacke auf Polizisten

Üble Szene auf dem Rosenheimer Herbstfest. Zwei Männer schlugen einen Polizisten und gingen anschließend mit einem Messer auf seinen Kollegen los.
von  AZ

ROSENHEIM -  Gefährliche Szenen spielten sich am späten Freitagabend auf dem Rosenheimer Herbstfest ab. Laut Polizeibericht schlugen zwei Männer, die das Festgelände nicht verlassen wollten, einen Polizeibeamten und gingen mit einem Messer auf seinen Kollegen los. Die beiden konnten überwältigt und vorläufig festgenommen werden, schwerer verletzt wurde glücklicherweise niemand.       

Die beiden 21 und 31 Jahre alten Männer, beide kommen aus Gilching, hatten am Freitagabend in einem Festzelt auf der Loretowiese ein Hausverbot erhalten. Beide versuchten aber trotzdem, wieder ins Zelt zu gelangen. Sie wurden von den Beamten der Wiesnwache deshalb aufgefordert, das Festgelände zu verlassen. Vehement und mehrfach widersetzten sich beide dieser Aufforderung, kamen dem Platzverweis nicht nach und gingen immer wieder in Richtung Festzelt.

Als die Polizisten die Männer durch Wegschieben daran hinderten, schlug der 21-Jährige einem Beamten unvermittelt mit der Faust ins Gesicht. Gleichzeitig griff der 31-Jährige einen anderen Beamten an und zog dabei sogar ein Messer. Nur durch den Einsatz von Pfefferspray und die Mithilfe anderer Kolleginnen und Kollegen konnten die Angreifer überwältigt und vorläufig festgenommen werden. Eine Polizistin der Wiesnwache verletzte sich dabei am Knie und musste sich ärztlich behandeln lassen. Die anderen Beamten und die beiden Festgenommenen erlitten keine ernsthaften Verletzungen.

Die Männer aus Gilching haben nun mit Anzeigen, unter anderem wegen Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, versuchter Gefangenenbefreiung, Körperverletzung und Bedrohung zu rechnen.     

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