Kein Freizeitpark: FCA-Coach Wagner heiß auf Pokal-Auftakt

Der FC Augsburg muss im DFB-Pokal in Halle ran. Für Coach Wagner ist es das FCA-Debüt, er freut sich auf den Trip nach Sachsen-Anhalt. Er weiß aber auch, dass es nicht schiefgehen sollte.
Niklas Graeber und Manuel Schwarz, dpa |
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In seinem ersten Pflichtspiel mit dem FC Augsburg setzt Trainer Sandro Wagner im DFB-Pokal klar auf einen Sieg.
In seinem ersten Pflichtspiel mit dem FC Augsburg setzt Trainer Sandro Wagner im DFB-Pokal klar auf einen Sieg. © Harry Langer/dpa
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Augsburg

Für Sandro Wagner steht in seinem ersten Pflichtspiel mit dem FC Augsburg schon einiges auf dem Spiel. Angst habe er aber freilich nicht, verspricht der Trainer-Neuling. Respekt ja, Demut auch. "Aber natürlich ist es so, dass ich weiß: Wir fahren jetzt da nicht in den Freizeitpark am Sonntag", sagte der 37-Jährige. Im DFB-Pokal beim Halleschen FC geht es für Wagner nicht nur um den guten Start beim neuen Verein. Sollte der FCA beim Viertligisten gleich ausscheiden, dann würde die Zeit des vermeintlichen Heilsbringers in der Fuggerstadt sofort mit einem herben Dämpfer beginnen.

Der FCA hat eine intensive Vorbereitung hinter sich - die Ergebnisse in den Testspielen waren eher mau: In insgesamt sechs Partien gegen Essen, Crystal Palace, Pisa und Sunderland sprangen nur zwei Siege heraus - bei der Generalprobe zuletzt gegen Sunderland setzte es ein 0:1.

Der extrovertierte Wagner ist froh, dass es nun am Sonntagabend (18.00 Uhr/Sky) in Halle endlich wirklich losgeht. "Mir ist es lieber, wir fahren dahin, als zum 20. Vorbereitungsspiel", sagte der Ex-Profi, Ex-TV-Experte und Ex-Assistent von Bundestrainer Julian Nagelsmann. "Ich brauche wieder ein Wochenende, wo es ein bisschen knallt", betonte Wagner.

Wagner: Regionalligist Halle "eigentlich ein Drittligateam"

Er setzt auch auf seine Erfahrung. "Das ist, glaube ich, für Halle kein Vorteil, dass sie einen gegnerischen Trainer treffen, der einfach die Regionalliga gut kennt", sagte Wagner, der in Unterhaching bis 2023 selbst einen Viertligisten trainierte. Die Qualität in der Regionalliga sei aber hoch, warnt der Trainer. "Das ist für mich eigentlich ein Drittligateam, auch was die Spieler angeht". Den Halleschen FC, der die ersten drei Spiele in der Regionalliga allesamt gewann, müsse seine Mannschaft daher unbedingt ernst nehmen.

Wagner will sein Team auch emotional packen - und hat in Abwehrchef und Kapitän Jeffrey Gouweleeuw einen Verbündeten. Der Niederländer hatte sich in der Vorbereitung die Hand gebrochen und musste operiert werden. Doch das hält ihn nicht von einem Einsatz in Halle ab, wie Wagner ankündigte. Gouweleeuw habe sogar schon wieder mit seiner maladen Hand abgeklascht. "Das ist echt ein Krieger, so einen Kapitän wünscht man sich", sagte Wagner.

Noch fehlen wird indes Offensivspieler Alexis Claude-Maurice. Dieser habe laut Wagner "Wehwehchen am Fuß" und brauche noch einige Tage. 

Dahmen spielt - Kein Torwartwechsel beim FCA

Ganz oder gar nicht, das ist Wagners Devise. Finn Dahmen als "klare Nummer eins" im Tor werde deshalb auch in Halle auflaufen. Der Coach hält nichts von einer Rotation - manche Trainer lassen in der Meisterschaft den Stammkeeper und im Pokal den Ersatzmann ran. "Ich will einen Torwart, der die Saison spielt", sagte Wagner. Denn wenn man es - wie vom Trainer angepeilt - etwa ins Viertelfinale oder weiter schaffe, müsste Ersatzkeeper Nediljko Labrovic ohne große Spielpraxis ran. "Spielst du zwei Monate nicht und musst dann ein brutal wichtiges Spiel für den Club spielen - da bin ich nicht so der Freund von."

Vor dem Spiel in Halle freut sich Wagner vor allem auf die Atmosphäre - und erinnert sich in seine Zeit als Spieler zurück. In Ostdeutschland sei die Stimmung immer "saugeil" gewesen. "Es ist eine coole Atmosphäre, es ist eine giftige Atmosphäre." Darauf hofft der 37-Jährige auch am Sonntag. "Ich habe gehört, es ist ausverkauft und wird heiß hergehen. Das ist mega, was Besseres gibt es nicht." Jetzt muss nur noch ein Sieg her.

Hinweis: Diese Meldung ist Teil eines automatisierten Angebots der nach strengen journalistischen Regeln arbeitenden Deutschen Presse-Agentur (dpa). Sie wird von der AZ-Onlineredaktion nicht bearbeitet oder geprüft. Fragen und Hinweise bitte an feedback@az-muenchen.de

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