Nach der Suff-Fahrt: Benimm-Expertin entschuldigt sich
Eva-Maria Hamann (52) baute in Fürth einen Unfall unter Alkoholeinfluss. Jetzt will sie den Schaden wieder gutmachen
NÜRNBERG/FÜRTH Buchautorin und Benimm-Expertin Eva-Maria Hamann (52) ist nach ihrem Alko-Crash tief geknickt. Vor allem die junge Frau, deren Auto sie in Schrott verwandelte, tut ihr leid.
„Ich möchte mich bei ihr und allen, die ich enttäuscht habe, entschuldigen“, sagte die prominente Nürnbergerin zur AZ. Zur Zeit liegt Eva-Maria Hamann mit einem „Burn-Out-Syndrom“ im Krankenhaus. Zu viel beruflicher und privater Stress hat sie umgeworfen. „Und dann macht mir auch noch ein böser Tollwut-Biss, den ich mir in Thailand eingefangen habe, schwer zu schaffen“, beschreibt sie ihren derzeitigen Zustand.
Dauer-Pendeln zwischen Nürnberg und Thailand
Im Fernen Osten ist Eva-Maria Hamann als engagierte Tierschützerin unterwegs. „In letzter Zeit bin ich ständig zwischen Nürnberg und Thailand hin- und hergependelt. Das war wohl zu viel für mich“, stellt sie ganz nüchtern fest. Daheim warteten schließlich auch noch ihre Tätigkeit als Dozentin an einer weiterführenden Akademie, Vortragsveranstaltungen, das Schreiben von Beiträgen, ihre Arbeit im eigenen Schulungszentrum. Dass sie dabei langsam „ausbrannte“, merkte sie erst, als es bereits zu spät war.
„Der Fehler, der mir unterlaufen ist, war die Summe mehrerer Faktoren, wie das in solchen Fällen oft der Fall ist“, analysiert sie. Die Anhäufung der Stress-Komponenten hat dann auch dazu geführt, dass sie sich mit zwei Promille ans Steuer ihres Mercedes setzte und ein geparktes Auto frontal rammte. „Zum Glück habe ich wenigstens niemanden verletzt“, so Eva-Maria Hamann erleichtert. Sobald sie aus der Klinik entlassen ist, will sie sich bei der Autobesitzerin persönlich entschuldigen – und den Schaden wieder gutmachen. hr
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