Nach der Krise: Nürnberger Messe peilt neuen Rekord an

Boss Bernd A. Diederichs verspricht für 2010 einen Umsatz von 170 Millionen Euro
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Das markante Lamellen-Dach des Messe-Neubaus ist schon fast fertig.
Bischof & Broel Das markante Lamellen-Dach des Messe-Neubaus ist schon fast fertig.

Boss Bernd A. Diederichs verspricht für 2010 einen Umsatz von 170 Millionen Euro

NÜRNBERG „Das Jahr 2009 war das Jahr der Herausforderungen“, sagt Bernd A. Diederichs. Damit meint Nürnbergs Messe-Chef weniger die Großbaustelle im Messebereich „Mitte“, sondern die Auswirkungen der Wirtschafts-Krise. Das rasante Wachstum des Unternehmens hat heuer einen Dämpfer erfahren, die Umsätze gingen auf 132 Millionen Euro zurück – 21 Millionen weniger als im Boom-Jahr 2008, aber immerhin noch die zweitbeste Marke in der Firmengeschichte. Und fürs kommende Jahr sagt Diederichs schon wieder einen Rekord-Umsatz von über 170 Millionen Euro voraus!

Wachstums-Lokomotiven werden im ersten Halbjahr die Waffenmesse „IWA & Outdoorclassics“, die „fensterbau/frontale“ oder die Heimtier-Schau „Interzoo“ sein.

Rekord-Umsatz - und Besucher-Rückgang bei der BioFach

Mit zehn Prozent Besucher-Rückgang wird die BioFach zu kämpfen haben. Die Öko-Messe sei in den vergangenen Jahren „gelaufen wie geschnitten Brot“ – man werde jetzt die Hausaufgaben machen und die Zukunft der BioFach sicherstellen, so Diederichs.

Erfolgreich war man dabei, die BioFach in ein weiteres Land zu exportieren. Ein Ableger der Nürnberger Leitmesse im indischen Mumbai hatte einen guten Start. International macht den Nürnbergern vor allem die heuer erworbene Brasilien-Tochter in Sao Paulo Freude. Die verdiene so gut, „die brauchen nicht mal unser Geld, um weitere Veranstaltungen zu kaufen“, so Messe-Sprecher Peter Ottmann.

Daheim in Nürnberg erwartet man ungeduldig die Fertigstellung des Messebereichs „Mitte“ im September 2010. Der 47 Millionen Euro teure Neubau beschert dem Messe-Gelände nicht nur ein spektakuläres Lamellen-Dach vor dem Eingang, sondern deutlich erweiterte Eingangs- und Kongress-Kapazitäten.

Gespart wird auch, nämlich 15 Millionen Euro in den nächsten zehn Jahren – durch weniger Werbung, beim Hallen-Unterhalt und durch noch mehr Effizienz bei den Veranstaltungen. Das Personal ist heuer um drei Prozent auf 310 Mitarbeiter gewachsen. venne

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