Nach brutalem Überfall in Töging: Sex-Gangster vor Gericht

Kaum aus der Haft entlassen, fällt Matthias A. bei Töging über eine Schülerin (16) her - er versucht die Schülerin zu vergewaltigen und zu töten
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Winfried Eß Illustration

Kaum aus der Haft entlassen, fällt Matthias A. bei Töging über eine Schülerin (16) her - er versucht die Schülerin zu vergewaltigen und zu töten

TÖGING/TRAUNSTEIN Ein Verbrechen, das im Sommer 2009 in ganz Deutschland für Fassungslosigkeit und Entsetzen sorgte, wird ab 9. März vor Gericht verhandelt: Der vielfach vorbestrafte Sex-Verbrecher Matthias A. (40) muss sich wegen versuchten Mordes, besonders schwerer Vergewaltigung, gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung verantworten.

Am 21. Juli 2009 überfiel der gebürtige Mainzer bei Töging ein 16-jähriges Mädchen, das vom Reiten kam. Matthias A. zerrte die Schülerin in ein Maisfeld und versuchte sie zu vergewaltigen. Als das misslang, stach er dem Mädchen mit einem Messer in den Hals, Nacken und Rücken, bis er dachte, dass es tot sei. Als er bemerkte, dass die Schülerin noch lebte, stach er erneut auf sie ein und übergoss sie mit Grillanzünder.

Wie durch ein Wunder überlebte die 16-Jährige. Mit letzter Kraft schleppte sie sich aus dem Maisfeld. Eine Notoperation rettete ihr Leben. Die Ärzte zählten 27 Messerstiche in dem Körper des Mädchens. Die Polizei konnte den Täter kurze Zeit später festnehmen.

Das Verbrechen wurde zum Politikum: Dass Matthias A. als tickende Zeitbombe galt, war vielen bekannt: Juristen, Gutachtern und Polizisten. Der 40-Jährige war wegen räuberischer Erpressung, Menschenraubs, versuchter sexueller Nötigung und Vergewaltigung vorbestraft. Ein Staatsanwalt aus Göttingen versuchte eine nachträgliche Sicherungsverwahrung durchzusetzen – doch er scheiterte an einer Gesetzeslücke (AZ berichtete).

Der Prozess soll drei Tage dauern. Juristen rechnen mit einer hohen Strafe und dieses Mal – endlich – mit anschließender Sicherungsverwahrung. kd, job

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