N-Ergie: 72,6 Millionen für die Stadt
NÜRNBERG Es war ein gutes Jahr für die N-Ergie. Der Kommunal-Konzern, der die Region mit Strom, Gas und Wasser versorgt, hat einen Umsatz von knapp 2,4 Milliarden Euro erwirtschaftet!
Trotz leichtem Umsatzrückgang geht es der N-Ergie momentan nicht schlecht. „Wir sind sehr zufrieden“, diese Bilanz zog N-Ergie-Chef Herbert Dombrowsky für 2010. Der lange, kalte Winter sorgte dafür, dass mehr Gas verbraucht wurde (+4,2 Prozent). Der Stromverbrauch in der Region ging allerdings um rund 14 Prozent zurück.
Auch heuer wird der Energieversorger wieder einen großen Batzen Geld an die Städtischen Werke Nürnberg überweisen. Sehr zur Freude der Stadt Nürnberg. Denn die gleicht damit die notorischen Verluste aus dem öffentlichen Nahverkehr aus. Da kommen die 72,6 Millionen Euro aus dem Gas- und Stromgeschäft gerade recht.
Schwerpunkt erneuerbare Energien
Auch das weist die Jahresbilanz aus: Der N-Ergie-Konzern ist mit 140,8 Millionen Euro einer der größten Investoren in der Region – und setzt dabei vor allem auf erneuerbare Energien: Im Herbst geht das Biomasse-Kraftwerk in Nürnberg-Sandreuth ans Netz. Die Anlage wird mit Restholz aus den regionale Wäldern betrieben. Auch in Windkraft wurde kräftig investiert. In Zukunft werden 16 moderne Windanlagen pro Jahr 94 Millionen Kilowattstunden ins regionale Stromnetz einspeisen. Außerdem werden heuer noch zwei Bio-Erdgasanlagen fertig, die zusammen etwa 75 Millionen Kilowattstunden erzeugen.
Die N-Ergie sorgt auch für sichere Jobs: 2010 hatte sie rund 2600 Beschäftigte und gehört damit zu den größten Arbeitgebern der Region. Eine gute Nachricht für alle Kunden hatte der N-Ergie-Boss zu verkünden: „Strom wird heuer nicht teuerer!“
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