Mysteriöse Unfallflucht in Niederbayern

Eine Frau findet auf einer Brücke einen toten Hund, im Fluss liegt ein verletzter Rentner. Dieser seltsame Fall beschäftigt aktuell die Polizei in Niederbayern.
von  AZ/dpa
An dieser Stelle ist der 71-Jährige gefunden worden.
An dieser Stelle ist der 71-Jährige gefunden worden. © Thomas Gärtner

Landshut - Eine mutmaßliche Unfallflucht gibt der Polizei in Niederbayern Rätsel auf: Eine 42 Jahre alte Autofahrerin hat auf einer Brücke in Pfeffenhausen im Landkreis Landshut einen toten Hund und im Fluss unterhalb der Brücke einen verletzten Rentner (71) gefunden.

Die Ermittler vermuten, dass das Tier überfahren wurde und der Mann den Abhang neben dem Geländer hinunterfiel. Als die Autofahrerin ausstieg, um den weiß-grauen Terrier von der Fahrbahn zu ziehen, hörte sie ein Wimmern und entdeckte den 71-jährigen Besitzer des Tieres hilflos in der Laaber liegen.

Der Rentner kann sich an nichts erinnern

Der Rentner war verletzt und unterkühlt. Er hielt noch immer die Hundeleine in der Hand. Die Frau zog den Mann zusammen mit zwei Helfern aus dem Wasser und brachte ihn samt dem toten Hund nach Hause. Die Frau habe dem Mann angesichts der niedrigen Temperaturen vermutlich das Leben gerettet, heißt es von der Polizei. Es sei nicht selbstverständlich, dass jemand wegen eines auf der Straße liegenden Tieres anhalte.

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Die Hintergründe des Vorfalls sind noch unklar. Die Polizei geht davon aus, dass der Hund überfahren wurde. Die Verletzungen des Rentners allerdings könnten nach Einschätzung der Polizei sowohl von dem Unfall stammen, als auch vom Sturz in die Laaber.

Am Unfallort gab es keine weiteren Spuren als den Blutfleck des überfahrenen Hundes und die Rutschspuren an der Böschung, an der der Mann in die Laaber stürzte.
Der 71-Jährige kann sich an das Geschehen nicht erinnern.

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