Mutti kann jetzt stempeln gehen

Der Kunst-Handwerker Geo Müller entwickelte eine philatelistische Neuheit eigens für den Muttertag.
von  Abendzeitung

Der Kunst-Handwerker Geo Müller entwickelte eine philatelistische Neuheit eigens für den Muttertag.

NÜRNBERG Briefeschreiben ist out und die Post von gestern? Von wegen! Dank Geo Müller, Nürnbergs Stempel-Urgestein, schreibt der gelbe Riese wieder Geschichte – mit dem ersten zweifarbigen Stempel, den zum Muttertag am 10.Mai Briefe und Postkarten aufgedrückt bekommen.

Tradition und Innovation – das geht bei keinem Handwerker besser zusammen als beim 67-jährigen Müller, der sein Geschäft am Weißen Turm in vierter Generation führt. Der Flexograph, Graveur und Kunsthistoriker bildet seine Azubis noch nach alter Schule aus („zeichnen, zeichnen, zeichnen“), verschließt sich aber nicht dem Fortschritt, setzt beim Gravieren auf topmoderne Lasertechnik.

Mit Sonderstempeln wie dem zum Muttertag 2009 hat Geo Müller einige Erfahrung: Für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 hatte er Stempel von allen zwölf WM-Stadien entworfen, dazu noch jede Menge Extra-Stempel rund um die WM, den Anstoß-Stempel, die Halbfinal-Stempel, den Endspiel-Stempel.

Beim Gestalten greift Müller auf Tusche und Feder zurück, nicht auf PC-Software – auch bei seinen Entwürfen zum „Tag der Franken“ (2009 in Bad Windsheim) und eben dem rot-schwarzen Muttertagsstempel, der im Mai deutschlandweit Briefe und Postkarten zieren wird.StW

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