Mutmaßlicher Serien-Sextäter vor Gericht

Innerhalb von drei Stunden soll er eine Spaziergängerin vergewaltigt und es bei zwei weiteren versucht haben. Eine der Frauen wehrte sich mit einer Schere. Wie sich herausstellte, soll der mutmaßliche Täter bereits zwei Tage zuvor eine Spaziergängerin vergewaltigt haben. Nun muss er vor Gericht.
dpa |
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Die Statue Justizia ist zu sehen. Foto: Peter Steffen/Archivbild
dpa Die Statue Justizia ist zu sehen. Foto: Peter Steffen/Archivbild

Memmingen/Babenhausen/Egg an der Günz (dpa/lby) - Wegen der Vergewaltigung von zwei Spaziergängerinnen und Attacken gegen zwei weitere Frauen muss sich ein 26-Jähriger von diesem Freitag (6. September) an vor dem Landgericht Memmingen verantworten. Dem Angeklagten werden Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vorgeworfen, wie ein Sprecher des Landgerichts mitteilte. Die vier Vorfälle ereigneten sich Anfang Dezember 2018 im Unterallgäu - drei von ihnen sogar am selben Tag.

Der Mann aus Eritrea soll zunächst einer Spaziergängerin, die am frühen Abend mit ihren Hund Gassi ging, in Egg an der Günz (Landkreis Unterallgäu) aufgelauert und sie vergewaltigt haben.

Zwei Tage danach soll er in der Damentoilette eines Cafés im wenige Kilometer entfernten Babenhausen (Landkreis Unterallgäu) versucht haben, eine Frau zum Geschlechtsverkehr zu zwingen. Das Opfer konnte sich losreißen und wegrennen.

Eine Stunde später soll der Mann eine weitere Spaziergängerin in Babenhausen an einem Weiher angesprochen haben. Die Frau flüchtete mit ihrem Hund zum Auto und wollte wegfahren. Der Mann fing sie den Ermittlungen zufolge ab, warf sie ins Auto und verging sich an ihr. Laut Anklage hat er der Frau mehrfach an den Hals gegriffen und sie gewürgt.

Eine gute weitere Stunde später soll der mutmaßliche Täter erneut eine Frau am Weiher in Babenhausen angegriffen und in eine Umkleidekabine gedrückt haben. Auch sie wurde den Ermittlungen zufolge massiv gewürgt. Letztlich wehrte sich die Frau mit einer Haushaltsschere, die sie zufällig dabeihatte. Ein Spaziergänger wurde auf das Geschehen aufmerksam und vertrieb den Täter.

Wenige Minuten später wurde der 26-Jährige als Tatverdächtiger festgenommen. Er war verletzt und die Wunden passten laut Polizei zu den Abwehrversuchen mit der Schere. Der Beschuldigte sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft. Zu den Vorwürfen äußerte er sich bisher nicht.

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