Munich Re: Winter werden wärmer - trotz Kältewelle

Die USA und Europa stehen den meteorologischen Vorhersagen zufolge vor einer Kältewelle - doch das widerspricht nach Einschätzung der Munich Re nicht dem Langfristtrend wärmerer Winter. "In Zukunft haben wir mehr milde Winter zu erwarten, auch wenn es immer wieder Kältephasen geben kann", sagte der Geowissenschaftler Eberhard Faust, Forschungsleiter für Klimarisiken und Naturgefahren bei dem weltgrößten Rückversicherer.
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Ein mit Eis bedecktes Thermometer zeigt Minusgrade an. Foto: Matthias Bein/Archiv
dpa Ein mit Eis bedecktes Thermometer zeigt Minusgrade an. Foto: Matthias Bein/Archiv

München - Die USA und Europa stehen den meteorologischen Vorhersagen zufolge vor einer Kältewelle - doch das widerspricht nach Einschätzung der Munich Re nicht dem Langfristtrend wärmerer Winter. "In Zukunft haben wir mehr milde Winter zu erwarten, auch wenn es immer wieder Kältephasen geben kann", sagte der Geowissenschaftler Eberhard Faust, Forschungsleiter für Klimarisiken und Naturgefahren bei dem weltgrößten Rückversicherer.

Ursache für die voraussichtlich bevorstehende Kälte in der kommenden Woche ist eine ungewöhnliche Wetterlage. "Im Winter liegt über dem polaren Bereich in der höheren Atmosphäre, der Stratosphäre, ein Wirbel, der vom Jetstream umschlossen wird und die kalte Luft quasi einschnürt", sagte Faust der Deutschen Presse-Agentur. "Nun kann es passieren, dass sich der Polarwirbel abschwächt und die kalte Luft aus der Polarregion weit nach Süden vordringen kann."

Die Munich Re dokumentiert seit mehreren Jahrzehnten Naturkatastrophen, Georisiken und klimatische Entwicklung rund um den Globus, da dies für die Risikobewertungen der Versicherungsbranche von großer Bedeutung ist. Die Expertise der Münchner fließt auch in die Einschätzungen des Weltklimarats IPCC ein.

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