München: Warnstreik bei U-Bahn, Tram und Bus

München (dpa/lby) - Der staugeplagten Landeshauptstadt droht an diesem Dienstag ein noch größeres Verkehrschaos als üblich: Wegen eines Warnstreiks werden in München am Dienstagmorgen zunächst keine U-Bahnen fahren, wie die Verkehrsgesellschaft MVG ihre Fahrgäste am Montag vorwarnte. Außerdem wird es auch auf den meisten Tram- und Buslinien am Vormittag voraussichtlich keinen oder nur sehr stark eingeschränkten Betrieb geben.
dpa |
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München (dpa/lby) - Der staugeplagten Landeshauptstadt droht an diesem Dienstag ein noch größeres Verkehrschaos als üblich: Wegen eines Warnstreiks werden in München am Dienstagmorgen zunächst keine U-Bahnen fahren, wie die Verkehrsgesellschaft MVG ihre Fahrgäste am Montag vorwarnte. Außerdem wird es auch auf den meisten Tram- und Buslinien am Vormittag voraussichtlich keinen oder nur sehr stark eingeschränkten Betrieb geben. Die MVG erwartet massive Engpässe und Überlastungen, auch wenn einzelne Linien unter Umständen ohne Einschränkungen fahren sollten. Nach Angaben der MVG nutzen täglich rund 1,5 Millionen Menschen U-Bahn, Bus und Tram in München. Die S-Bahn wird nicht bestreikt, da diese ein eigenes Unternehmen ist.

Ursache ist ein hausinterner Tarifkonflikt bei der MVG. Die Gewerkschaft Verdi fordert 200 Euro mehr Lohn im Monat und wirft der MVG vor, ihre Mitarbeiter schlechter zu bezahlen als die kommunalen Verkehrsunternehmen in Bayern, die sich an den Tarifvertrag Nahverkehr halten. "Busfahrer in Bamberg verdienen mehr als im teuren München", kritisierte die Gewerkschaft.

Die MVG-Chefetage reagierte verärgert: "Wir haben kein Verständnis für diesen Warnstreik", erklärten die Geschäftsführer Ingo Wortmann und Werner Albrecht. Die MVG betonte, dass sie eine Lohnerhöhung um einen insgesamt zweistelligen Prozentbetrag in mehreren Schritten bis Mai 2021 angeboten habe. Auch der Fahrgastverband Aktion Münchner Fahrgäste warf Verdi eine "unverhältnismäßige" Aktion vor: "Für die Fahrgäste kommt dieser Komplettstreik aus heiterem Himmel und wird die Stadt am Dienstag in hohem Maße lähmen", kritisierte Sprecher Stefan Hofmeir.

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