München, nein Danke!

Nach der Pokal-Pleite bei den Bayern kassieren die Fürther auch gegen den TSV 1860 eine Niederlage – weil der Ex-Fürther Rösler gleich doppelt traf
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Weißwurst-Phobie, oder was? Fürths Torschütze Christopher Nöthe ist ratlos nach der Niederlage, während die Löwen feiern.
Wolfgang Zink Weißwurst-Phobie, oder was? Fürths Torschütze Christopher Nöthe ist ratlos nach der Niederlage, während die Löwen feiern.

FÜRTH - Nach der Pokal-Pleite bei den Bayern kassieren die Fürther auch gegen den TSV 1860 eine Niederlage – weil der Ex-Fürther Rösler gleich doppelt traf

München, nein Danke. Nur gut, dass der nächste Gegner RW Oberhausen heißt. Vier Tage nach der 2:6-Pokalschlappe beim FC Bayern ging gestern Nachmittag auch das zweite bayerische Derby, daheim gegen die Münchner Löwen mit 1:2 in die Hose. Das Kleeblatt kassierte die zwölfte Saisonniederlage, spätestens seit gestern sind alle Aufstiegs- und Relegations-Träume ausgeträumt, die Spielvereinigung kann und muss sich auf eine weitere Saison in der Zweiten Liga einrichten.

Katerstimmung am Faschingssonntag

„Ein perfekter Tag“, strahlte dagegen Sascha Rösler, ein Ex-Fürther, nach seinem Doppelpack. Mit einem Blitztor, der Ball wurde zudem von Marino Biliskov abgefälscht, brachte der 32-Jährige die Löwen nach nur 38 Sekunden in Führung und erzielte vor 7850 Zuschauern nach einem feinen Konter in der 89. Minute auch den Siegtreffer. Katerstimmung am Faschingssonntag dagegen beim Kleeblatt. „Wir haben viel investiert, leider stimmt das Ergebnis nicht“, brachte es Nico Müller auf den Punkt. „Wir belohnen uns einfach nicht für unseren Aufwand.“ Vor allem im ersten Abschnitt steckten wohl noch die Lobeshymnen vom Pokal-Auftritt beim FC Bayern in den Köpfen und Beinen. Den Gastgebern gelang wenig bis nichts, lediglich eine nennenswerte Torchance (Sami Allagui, 20.) sprang dabei heraus. „Wenn du von Anfang an nicht intensiv läufst und Fußball spielst, bekommst du Probleme“, kommentierte Präsident Helmut Hack säuerlich das Ergebnis. „Wie es geht, haben wir dann in der zweiten Halbzeit gezeigt.“

Büskens: "Wir haben uns übertölpeln lassen"

Was an der schwarzen Woche für die Franken nichts änderte. Beim 1:2 in Bielefeld ging es nach einem Torwartfehler von Stephan Loboué den Bach runter, bei den Bayern nach einer fragwürdigen Schiri-Entscheidung auf Handelfmeter, und gestern trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Christopher Nöthe im sechsten Versuch (68.) ebenso. Trainer Mike Büskens ernüchtert: „Wir kassieren wahnsinnig viel Komplimente, aber die Hände sind leer. Da muss mal wieder was rein.“ Gemeint sind Punkte. Sein Vorwurf an die Mannschaft: „Da muss man auch mal sagen, Deckel drauf und Punkt her. Beim zweiten Münchner Treffer haben wir uns einfach übertölpeln lassen. Daran müssen wir arbeiten. Wir müssen wieder effektiver und cleverer werden.“

Sonderlob für Ersatz-Keeper Grün

Fern jeder Kritik war Max Grün, der 22-jährige Keeper bei seinem Profi-Debüt. Bei beiden Treffern machtlos, ansonsten tadellos und hinterher sprachlos. Dafür gab es ein Sonderlob vom verletzten Stephan Loboué (Muskelfaserriss): „Respekt zu seiner Leistung bei seinem ersten Profi-Einsatz.“ Fand auch Büskens. „Der Junge hat seine Sache sehr ordentlich gemacht. Die Niederlage wird ihn nicht umwerfen.“ Andere hoffentlich auch nicht. Matthias Hertlein

Die Einzelkritik lesen Sie in der Print-Ausgabe Ihrer Abendzeitung am Montag, 15. Februar.

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