Mordprozess gegen Mutter – Geständnis zum Auftakt

Prozessauftakt: Eine Mutter hat am Dienstag die Ermordung ihrer Tochter vor dem Augsburger Landgericht wiederholt gestanden. Die 34-Jährige hatte dem vierjährigen Mädchen laut Anklage im Juli 2009 erst ein Kissen auf das Gesicht gedrückt und das Kind dann mit einem nassen Handtuch erstickt.
von  Abendzeitung

AUGSBURG - Prozessauftakt: Eine Mutter hat am Dienstag die Ermordung ihrer Tochter vor dem Augsburger Landgericht wiederholt gestanden. Die 34-Jährige hatte dem vierjährigen Mädchen laut Anklage im Juli 2009 erst ein Kissen auf das Gesicht gedrückt und das Kind dann mit einem nassen Handtuch erstickt.

Über ihre Anwältin ließ die 34-Jährige aus Dillingen eine Erklärung verlesen. Sie bereue die Tat zutiefst, hieß es darin. Es tue ihr unendlich leid. Ihr Kind sei ihr Ein und Alles gewesen. Sie sei jedoch damals völlig am Ende gewesen und habe nur noch an den Tod gedacht.

Die 34-jährige Frau aus Dillingen hatte dem vierjährigen Mädchen laut Anklage im Juli 2009 erst ein Kissen auf das Gesicht gedrückt und das Kind dann mit einem nassen Handtuch erstickt. Die Angeklagte sitzt seit der Tat in Untersuchungshaft. Ihr droht eine lebenslange Freiheitsstrafe.

Die Frau erklärte zum Prozessauftakt allerdings, sie wolle ihr Geständnis bei der Festnahme nach der Tat in einzelnen Punkten korrigieren. Es stimme nicht, dass sie das Kind habe aus dem Weg schaffen wollen, um die Beziehung zu ihrem Geliebten zu ermöglichen. Um diese Details zu klären, wird das Gericht voraussichtlich weitere Prozesstage ansetzen.

Unter anderen könnten dann die Polizeibeamten als Zeugen gehört werden, die nach der Festnahme die Vernehmung der Frau führten. Das Urteil könnte dann nicht wie ursprünglich geplant noch diese Woche gesprochen werden. Bisher waren lediglich zwei Verhandlungstage angesetzt.

dpa

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