Mordopfer Maritta: Sie führte noch die Hunde aus
Viele Rätsel nach Bluttat in Schwabach: Die Polizei gründete eine Ermittlungs- Kommission.
SCHWABACH Die dunklen, runden Hundeaugen blicken treuherzig in die Kamera. Der leicht ergraute Mischling und der kleine Shihtzu haben am Wochenende ihr geliebtes Frauchen verloren: Maritta T. (49) wurde in ihrer Schwabacher Wohnung am Pinzenberg erstochen. Als Tatverdächtiger sitzt ihr Ex-Freund Nicola L. (48) in Haft. Doch er leugnet die Tat.
Jetzt arbeitet eine 13-köpfige Ermittlungskommission „Maritta“ an der Lösung des rätselhaften Falls. Denn Nicola L., gegen den bereits Haftbefehl wegen Mordverdachts erlassen wurde, bestreitet vehement, etwas mit dem Mord zu tun zu haben. Der Italiener hatte mit der 49-Jährigen vor längerer Zeit eine Beziehung. Doch die war in die Brüche gegangen. Dass ausgerechnet er die Tote gefunden haben will, machte die Ermittler stutzig.
Die Sonderkommission möchte jetzt vor allem wissen: Wer hat die Frau mit dem blonden Pferdeschwanz am vergangenen Freitag alleine oder in Begleitung im Bereich Am Pinzenberg oder Alte Linde gesehen? „Die 49-Jährige war Hundehalterin, möglicherweise hat sie am Freitag ihre beiden Hunde, einen Mischling und einen Shihtzu, ausgeführt“, erklärt Polizeisprecher Peter Grimm, „auch fehlt nach wie vor die Tatwaffe, ein Messer, das der Täter unter Umständen in diesem Bereich wegwarf.“
Zeugen werden gebeten sich zu melden. Hinweise für die Ermittlungskommission „Maritta" nimmt der Kriminaldauerdienst in Nürnberg unter Telefon Tel. 0911/ 2112-3333 rund um die Uhr entgegen.
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