Mordanklage im Fall der getöteten 40-Jährigen aus Coburg
Im Fall der im November 2024 getöteten 40-Jährigen aus Coburg hat die Staatsanwaltschaft gegen den 37 Jahre alten Tatverdächtigen Anklage wegen Mordes erhoben. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Mann vor, die 40-Jährige zur Befriedigung seines Geschlechtstriebs, heimtückisch, und um eine andere Straftat zu ermöglichen, getötet zu haben, wie ein Sprecher mitteilte.
Den Ermittlungen zufolge sollen der Mann und das spätere Opfer beim Technischen Hilfswerk (THW) tätig gewesen sein und sich angefreundet haben. Annäherungsversuche des Mannes soll die 40-Jährige wiederholt zurückgewiesen haben. Dadurch und durch Äußerungen zu seiner Person soll sich der Beschuldigte herabgesetzt gefühlt und daraufhin geplant haben, die Frau zu töten.
Anklage: Frau in Wohnung gelockt und erwürgt
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, die Frau am 30. November 2024 in seine Wohnung in Coburg gelockt und dort mit einem Kabel zu Tode gewürgt zu haben. Anschließend soll er sich an der Leiche sexuell vergangen haben. Die Leiche hat er nach Überzeugung der Staatsanwaltschaft nach der Tat zunächst in seiner Wohnung versteckt und dann in einem Lagercontainer seines Arbeitgebers abgelegt.
Der 37-Jährige soll laut früheren Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft zu der Tat ein Geständnis abgelegt haben. Er sitzt seit vorigem Jahr in Untersuchungshaft. Die Frau war nach ihrem Tod zunächst mehrere Tage vermisst worden. Ihre Leiche wurde schließlich in dem Container gefunden. Der Verdacht der Ermittler fiel schnell auf ihren 37-jährigen Bekannten.
Sachverständiger hält den Mann für voll schuldfähig
Wie die Staatsanwaltschaft mitteilte, hält ein psychiatrischer Sachverständiger den Beschuldigten laut einem Gutachten für voll schuldfähig. Über die Zulassung der Anklage hat nun die 1. Große Strafkammer des Landgerichts Coburg zu entscheiden.
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