Mord, Vergewaltigung, Missbrauch: Prozess nach 10 Jahren

In einer 735 Seiten starken Anklageschrift wirft die Staatsanwaltschaft einem Mann Mord, Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch von Kindern in zehn Fällen vor. 10 Jahre nach den grausamen Taten beginnt jetzt die Verhandlung.
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NÜRNBERG - In einer 735 Seiten starken Anklageschrift wirft die Staatsanwaltschaft einem Mann Mord, Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch von Kindern in zehn Fällen vor. 10 Jahre nach den grausamen Taten beginnt jetzt die Verhandlung.

Im März 1999 wurde eine Arzthelferin in einer Tiefgarage in Erlangen grausam ermordet. 10 Jahre später muss sich nun ein Landschaftsbauer vor dem Schwurgericht in Nürnberg für die Tat verantworten. Der Prozess gegen den Erlanger beginnt an diesem Donnerstag – schon jetzt sind 14 Verhandlungstage mit 500 Zeugen und 29 Sachverständigen vorgesehen. Denn die Staatsanwaltschaft stützt sich vor allem auf Indizien. Sie wirft dem Mann in einer 735 Seiten starken Anklageschrift Mord, Vergewaltigung und sexuellen Missbrauch von Kindern in zehn Fällen vor. Der Mittvierziger hat bislang nur zu einigen der Sexualstraftaten Angaben gemacht, den Mord bestreitet er.

Den Ermittlungen zufolge hatte der in Untersuchungshaft sitzende Mann zwischen November 1997 und November 1998 ein 15 Jahre altes Mädchen vergewaltigt. Auch seine eigene Tochter – zu diesem Zeitpunkt erst 13 Jahre alt – habe er mehrfach in sexueller Absicht berührt. Weil er Angst hatte, dass sich seine Tochter der Arzthelferin anvertrauen könnte, passte er die 27-Jährige in der Tiefgarage ab. Doch er konnte die im Erlanger Raum lebende Frau offenbar nicht von einer Kontaktaufnahme abhalten. Deshalb soll er sie mit einem Messer getötet haben.

dpa

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