Mord in WM-Nacht: Ex-Soldat (21) vor Gericht

In der Nacht des WM-Triumphes der deutschen Fußballer soll er zwei Menschen niedergestochen haben. Seit Dienstag steht der 21-jährige Christoph R. vor Gericht. Die Staatsanwaltschaft geht von Mordlust aus.
dpa/az |
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Laut Staatsanwaltschaft soll Christoph R. seine Opfer mit Vorsatz erstochen haben.
Polizei Laut Staatsanwaltschaft soll Christoph R. seine Opfer mit Vorsatz erstochen haben.

Traunstein - Neun Monate nach dem Mord an einem 72-jährigen Rentner und dem Überfall auf ein damals 17-jähriges Mädchen in Bad Reichenhall hat der Prozess gegen den mutmaßlichen Täter begonnen. Der zur Tatzeit 20-Jährige Christoph R. muss sich seit Dienstag vor dem Landgericht Traunstein wegen Mordes und Mordversuches verantworten.

Der Bundeswehrsoldat aus Bad Reichenhall soll am Abend, an dem ganz Deutschland im Weltmeister-Freudentaumel versank, einen brutalen Raubmord begangen haben. In der Fußgängerzone von Bad Reichenhall erschlug  Christoph R. laut Polizei zuerst einen 72 Jahre alten Schreinermeister. Passanten fanden den Rentner gegen 3 Uhr morgens tot in der Poststraße. Kurz nach 3 Uhr das nächste Opfer, eine 17-jährige Schülerin. Sarah war mit dem Fahrrad auf dem Heimweg von einer Gaststätte in der Ludwigsstraße. In der Berchtesgadener Straße wird sie überfallen, niedergestochen und ausgeraubt. Spuren, die an beiden Tatorten sichergestellt wurden, beweisen, das es sich um den selben Täter handelt. Seine Waffe, ein Messer, wurde Tage später in der Umgebung gefunden, dazu Sarahs Geldbeutel.

Begangen wurden beide Verbrechen in der Nacht zum 14. Juli 2014 - nur wenige Stunden nach dem Triumph der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Brasilien.

Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der aus Morbach in Rheinland-Pfalz stammende Soldat die Kaserne im bayerischen Bad Reichenhall damals mit dem festen Vorsatz verließ, jemanden umzubringen. Die Verteidigung deutete bereits vor Prozessbeginn an, dass sich ihr Mandant vor der Jugendkammer nicht zur Tat äußern werde.

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