Mord in Ingolstadt: Alt-Bürgermeister sah zu
Ingolstadt – Am Dienstag gegen 8.00 Uhr früh hörten Anwohner in einer Wohnsiedlung im Westen von ingolstadt mehrere Schüsse. Wenige Zeit später wurde die Leiche eines 50-Jährigen auf dem Gehweg liegend aufgefunden. Kurz darauf konnte die Polizei am Tatort einen 45-jährigen Tatverdächtigen festnehmen. Auch eine Schusswaffe wurde sichergestellt. Ob sich der Schütze und das Opfer kannten, ist unklar.
Während die Kripo vor Ort Beweise sicherte, wurde der Tatverdächtige in der Dienststelle der Ingolstädter Polizei auf Schmauchspuren untersucht. Am Vormittag wurde er verhört. „Bis jetzt hat er sich noch nicht zur Tat geäußert“, sagte am Mittag der Polizeisprecher. Der mutmaßliche Schütze soll nicht aus Ingolstadt stammen.
Wie der „Donaukurier“ berichtet, wurde Ingolstadts Alt-Oberbürgermeister Peter Schnell Zeuge des Verbrechens. Schnell wohne in der Straße des Tatorts. Er habe zwar keine Schüsse gehört, aber gesehen, wie der mutmaßliche Täter mit einem Stein auf den Kopf des Opfers einschlug. „Ich bin hingelaufen und habe geschrien, er soll aufhören“, sagte Schnell der Zeitung. Aber der „völlig verwirrte“ Mann habe weiter zugeschlagen. Schnell habe dann Polizei und Rettungskräfte alarmiert.
Nach ersten Erkenntnissen lebte das Opfer in einem Gartenhaus in der Wohnsiedlung, direkt neben dem Tatort. Die Staatsanwaltschaft ordnete eine Obduktion der Leiche an. Das Opfer wies nach Polizeiangaben eine Kopfverletzung auf. Ob es sich bei der gefundenen Waffe um die Tatwaffe handelt, werde überprüft.
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