Molkereikonzern Deutsches Milchkontor will Alete übernehmen

Die Traditionsmarke Alete könnte bald den Eigentümer wechseln. Der Molkereikonzern Deutsches Milchkontor (DMK) strebt die Übernahme der Marken "Alete" und "Milasan" sowie des Vetriebs des Babynahrungsherstellers an.
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Horst Jostock steht vor einem Regal mit Nahrungsmitteln der Marke Alete. Foto: Stefan Puchner/Archiv
dpa Horst Jostock steht vor einem Regal mit Nahrungsmitteln der Marke Alete. Foto: Stefan Puchner/Archiv

Frankfurt/Main - Die Traditionsmarke Alete könnte bald den Eigentümer wechseln. Der Molkereikonzern Deutsches Milchkontor (DMK) strebt die Übernahme der Marken "Alete" und "Milasan" sowie des Vetriebs des Babynahrungsherstellers an. Ein entsprechender Bericht des "Manager Magazins" wurde der Deutschen Presse-Agentur am Mittwoch in Unternehmenskreisen bestätigt.

Demnach befindet sich der ehemalige Henkel-Manager Horst Jostock, der seit dem 1. Januar 2019 Alleingesellschafter der Alete GmbH ist, in Gesprächen mit der DMK. Die DMK-Gruppe, nach eigenen Angaben Deutschlands größte Molkereigenossenschaft, bestätigte am Abend ebenfalls Gespräche. Konkret gehe es um die Übernahme des kompletten Vertriebsgeschäftes der Alete GmbH und German Baby Food GmbH. "Der Markt für Babynahrung ist für die Molkereigruppe von hoher Bedeutung", sagte ein Sprecher. DMK wolle ihre Wachstumsstrategie für diesen Markt vertiefen und weitere Segmente erschließen. Die angestrebte Übernahme unterliege der kartellrechtlichen Freigabe. Nach dpa-Informationen soll die Alete-Produktion am Standort Weiding in Bayern mit etwa 200 Mitarbeiter beim derzeitigen Eigentümer verbleiben. Die Vertriebseinheit mit etwa 30 Beschäftigten im hessischen Bad Homburg würde an die DMK übergehen.

Der Nahrungsmittelkonzern Nestlé hatte im Herbst 2014 den Verkauf der Marken "Alete" und "Milasan" an private Investoren angekündigt. Zum Jahr 2015 gingen diese zusammen mit dem Werk in Weiding auf die Stuttgarter Beteiligungsgesellschaft BWK und den Privatinvestor Jostock über. Den 80-Prozent-Anteil der BWK hat Jostock inzwischen übernommen.

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