Mixa gibt sich reumütig – „Ich bitte um Verzeihung“

Wie lange bleibt der Augsburger Bischof noch im Amt? Bei einer Sitzung des Priesterrats hat sich Walter Mixa entschuldigt – jetzt wird spekuliert, wann der Geistliche sein Amt zur Verfügung stellt.
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Bischof von Augsburg, Walter Mixa
dpa Bischof von Augsburg, Walter Mixa
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AUGSBURG - Wie lange bleibt der Augsburger Bischof noch im Amt? Bei einer Sitzung des Priesterrats hat sich Walter Mixa entschuldigt – jetzt wird spekuliert, wann der Geistliche sein Amt zur Verfügung stellt.

Der unter scharfer öffentlicher Kritik stehende Augsburger Bischof Walter Mixa bedauert eigenes Fehlverhalten. „Es tut mir im Herzen weh und leid, dass ich vielen Menschen Kummer bereitet habe. Ich bitte um Verzeihung“, sagte Mixa laut Bistum bei einer Sitzung des Priesterrats seiner Diözese am Montagabend in Leitershofen bei Augsburg.

Das aus 35 Pfarrern bestehende Gremium beriet mit Mixa über die gegen ihn erhobenen Vorwürfe körperlicher Gewalt gegen Kinder und Jugendliche, falscher Aussagen und finanzieller Ungereimtheiten. Die Presse war von dem Treffen im Exerzitienhaus ausgeschlossen.

„Der Priesterrat teilt die Sorge Vieler um die Glaubwürdigkeit der Kirche“, heißt es in einer am Dienstag veröffentlichten Erklärung.

Das Bistum befinde sich in einer schwierigen Situation. Der Priesterrat fordert, dass die „Vorwürfe lückenlos aufgearbeitet werden“. Eine Solidaritätserklärung mit Mixa gaben die Priester nicht ab.

Ein Angehöriger des Priesterrats, der seinen Namen nicht veröffentlicht haben wollte, sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe): „Dieser Bischof ist nicht mehr zu halten.“ Viele Kollegen fragten nicht mehr, „ob der Bischof geht, sondern wann er geht“, sagte der Pfarrer.

Die spannende Frage sei schon jetzt: „Wer kommt danach?“ Es gebe im Bistum einen „massiven Vertrauensverlust bei Spendern und Kirchensteuerzahlern“.

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